Kim Yo-jong, die Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, hat Südkorea vor einer „furchtbaren Katastrophe gewarnt“, sollte es erneut Drohnen nach Nordkorea schicken. Am Samstag hatte Nordkorea berichtet, Südkorea habe während der vergangenen Woche dreimal unbemannte Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern nach Pjöngjang entsandt. Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong-hyun entgegnete, er könne diese „nicht bestätigen“, wie Yonhap berichtete.
In einer Aussendung des nordkoreanischen Außenministeriums, die via Botschaft in Wien auch der APA übermittelt wurde, hieß es, der „feindselige und bösartige Schurkenstaat“ Südkorea habe mit der „Infiltration von Drohnen in Pjöngjang“ eine „schwerwiegende politische und militärischer Provokation“ begangnen. Die abgeworfenen Flugblätter seien mit „aufrührerischen Gerüchten und Unwahrheiten gespickt“ gewesen, welche „die nationale Souveränität und Würde sowie das sozialistische System der Volksrepublik in böser Weise verunglimpfen und verletzen“ würden. Nordkorea habe nicht vor, Südkorea anzugreifen. Doch sollte Seoul „solche unverantwortlichen und gefährlichen Provokationen“ sofort einstellen, da sie einen bewaffneten Konflikt auslösen und zu einem Krieg zwischen beiden Seiten führen könnten.„