Tschechische Munitionsinitative für Kiew soll 2025 andauern

Erklärung der Regierungschefs Tschechiens, Dänemarks und der Niederlande

Die Regierungschefs Tschechiens, Dänemarks und der Niederlande haben sich dafür ausgesprochen, die von Prag ins Leben gerufene Munitionsinitiative für die Ukraine auch 2025 fortzusetzen.

„Die Munitionsinitiative muss im Jahr 2025 fortgeführt werden“, hieß es in einer vom tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala am Donnerstag veröffentlichten Erklärung, die auch von seiner dänischen Kollegin Mette Frederiksen und dem Niederländer Dick Schoof unterzeichnet worden war.

Insgesamt 18 Länder, darunter Deutschland, Kanada und Portugal hatten bis Juni 1,8 Milliarden Dollar (1,66 Milliarden Euro) zusammengetragen, um 500.000 Schuss Munition für die Ukraine einzukaufen. Dabei ging es insbesondere um großkalibrige Munition für Artillerie und Panzer.

Die Regierungschefs riefen Kiews Verbündete dazu auf, „politische Entscheidungen zu treffen und Finanzierung bereitzustellen“. Jede Woche würden tausende Schuss Munition an die Ukraine geliefert, hieß es in der Erklärung. Die Lieferungen für dieses Jahr seien „in vollem Gange“. Die dringend benötigten Munitionslieferungen seien nötig, „um unsere langfristige Verpflichtung gegenüber der Ukraine zu bestätigen“, erklärten die Regierungschefs im Online-Dienst X.

Die tschechische Initiative kompensiert zum Teil die Tatsache, dass die EU ihr Versprechen, bis Ende März dieses Jahres eine Million Granaten an die Ukraine zu liefern, nicht eingehalten hat. Die westlichen Verbündeten der Ukraine konkurrieren beim Kauf von Munition auf Märkten außerhalb Europas mit Russland.

Die Ukraine kämpft seit Februar 2022 gegen die russische Invasion, ihre Soldaten sind den russischen Streitkräften zahlen- und waffenmäßig unterlegen.

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