73 Prozent der jungen Menschen zwischen 16 und 30 Jahren wollen an der Bundespräsidenten-Wahl am Sonntag teilnehmen. Das zeigen erste Ergebnisse des von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) initiierten Jugend-Demokratie-Monitors. 15 Prozent der Jungen sind noch unentschlossen, zwölf Prozent kündigten an, dem Urnengang fernzubleiben.
Damit wollen etwas mehr junge Menschen mitwählen als vor sechs Jahren. Bei einer ähnlichen Befragung vor dem ersten Wahlgang 2016 betrug die Wahlbereitschaft 68,5 Prozent.
„Es ist erfreulich, dass die Jungen politisch mitmischen wollen“, meinte Plakolm in einer Aussendung. „Wir Junge sind das leichtere Gewicht auf der demografischen Waage, umso wichtiger ist es, dass wir unseren Stimmen mit der Wahl Gewicht verleihen.“ Jeder junge Mensch, der nicht an Wahlen teilnehme, sei einer zu viel. „Meine Wahlempfehlung an die Jugend: Geht wählen! Denn wer nicht mitbestimmt, über den wird bestimmt.“
Die Bereitschaft zum Wählen sinkt mit dem Bildungsgrad: Bei Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss gaben nur 46,5 Prozent an, zur Urne zu gehen, knapp 27 Prozent zeigten sich noch unentschlossen.
Der Monitor wurde von Plakolm anlässlich des 15-Jahr-Jubiläums des Wahlrechts ab 16 gestartet. Befragt wurden 1.022 Personen im Alter zwischen 14 und 30 Jahren, für die Auswertung der Wahlbereitschaft wurden nur die Wahlberechtigen herangezogen.