Durchschnittliche Ausgaben von 523 Euro für private Nachhilfe

AK-Studie 2023/24 mit insgesamt 1.149 Eltern aus Österreich, davon 343 aus Oberösterreich

Die durchschnittlichen Nachhilfekosten für Eltern beliefen sich im vergangenen Schuljahr auf 523 Euro pro Schulkind. Über ein Viertel der befragten Eltern, deren Kinder keine bezahlte Nachhilfe erhalten haben, hätten für sie gerne eine in Anspruch genommen.

Rund die Hälfte der Eltern antwortete auf die Frage, warum keine Nachhilfe in Anspruch genommen wurde, dass die Kosten zu hoch gewesen seien. Die gefragtesten Nachhilfefächer sind Mathematik, gefolgt von Deutsch und den Fremdsprachen Englisch und Französisch.

Das zeigt die bundesweite AK-Studie 2023/24 mit insgesamt 1.149 Eltern aus Österreich, davon 343 aus Oberösterreich.

Rund einem Drittel der befragten Eltern fällt es „ziemlich schwer“ beziehungsweise „sehr schwer“ zeitlich ihre Kinder ausreichend zu unterstützen. Zudem ist der Lernstoff für die Eltern oft eine Hürde. Mehr als jeder fünfte Befragte gibt an, fachlich gesehen ihre Kinder „ziemlich schwer“ oder „sehr schwer“ unterstützen zu können.

Die Arbeiterkammer setzt jedenfalls aufgrund der Umfrage mit ihren Forderungen an. „Es braucht mehr institutionelle Lernangebote für die Kinder, damit der Lernerfolg nicht vom Einkommen der Eltern abhängig ist. Alle Kinder sollten die gleichen Chancen auf Bildung haben“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

Notwendig sei eine kostenlose schulische Förderung für alle, die sie brauchen – der Bildungserfolg der Kinder dürfe nicht vom Einkommen der Eltern abhängen.

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