Die Freiheitlichen haben sich wenige Tage vor der Nationalratswahl für eine Argumentationshilfe für Funktionäre der ÖVP mit dem Titel „Kickl kann’s nicht“ gerächt. „Nehammer kann es nicht“, erwiderten die beiden blauen Generalsekretäre Michael Schnedlitz und Christian Hafenecker am Donnerstag in einer Pressekonferenz in Richtung des derzeitigen Regierungschefs und Bundeskanzlers Karl Nehammer. Aufgezählt wurden angebliche Verfehlungen der Regierung und ÖVP-Skandale.
Zwar hat die FPÖ in den vergangenen Tagen versucht, inhaltliche Überschneidungen mit der ÖVP zu betonen. Die beiden Generalsekretäre machten aber im Doppelpack deutlich klar, dass immer noch Wahlkampf tobt. Nehammers Bilanz als Kanzler sei ein Armutszeugnis und „ein einziges Desaster“, meinte Schnedlitz. Der Regierungschef versuche nun durch Wählertäuschung vom eigenen Unvermögen abzulenken. Beweise seien etwa ein Schuldenberg, gestiegene Armut und hohe Zuwanderung.