Kriminalität und Radikalisierung verlagern sich immer stärker in den digitalen Raum. Die Cyberkriminalität gehört zu jenen Bereichen, die in der Kriminalstatistik am stärksten anwachsen. Hinzu kommt, dass der digitale Raum verstärkt Nährboden für Radikalisierung wird. Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer hat daher gemeinsam mit Landespolizeidirektor Andreas Pilsl das Cyber Crime Training Center (CCTC) in der Landespolizeidirektion besucht und warb für verstärkte Polizei-Befugnisse im digitalen Raum.
Messenger-Überwachung als zeitgemäßes Ermittlungsinstrument
„Wir müssen verhindern, dass der digitale Raum zur digitalen Parallelwelt wird, in dem Recht und Ordnung nicht mehr gelten. Daher braucht die Polizei auch entsprechende Befugnisse, um dort zu ermitteln in Form einer Messenger-Überwachung. Dabei geht es nicht um die breite Überwachung von Urlaubs-Fotos auf WhatsApp, sondern um eine Handhabe beim Verdacht auf schwere, terroristische Straftaten bei richterlicher Genehmigung. In der nächsten Legislaturperiode muss diese Möglichkeit rasch geschaffen werden“, so der Landesrat.