Juni wird „Monat des Schulsports“

Ministerium fördert „Sport-Schnuppertag“, Wettkämpfe und Schwimmen

In der Corona-Pandemie gab es für den Schulsport einen gehörigen Dämpfer. Wettkämpfe, Skikurse oder Sportwochen wurden gekürzt oder abgesagt.

Studien belegen die negativen Folgen des Bewegungsmangels in der Pandemie für Fitness und psychische Gesundheit der Schüler. Mit einem „Monat des Sports“ im Juni will Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) nun mit den Sportvereinen Kinder und Jugendlichen wieder „in Bewegung bringen“.

Verbände eingebunden

Konkret wird das Bildungsministerium „Sport-Schnuppertage“ mit bis zu 500 Euro pro Klasse fördern, um etwa die Kosten für die Trainer, Eintrittsgelder oder Fahrtkosten zu finanzieren.

Dabei können die Klassen entweder externe Sportstätten wie Kletterhallen besuchen oder Vereine an die Schulen einladen, die verschiedene Sportarten vorstellen. Organisiert eine ganze Schule einen Wettkampf oder ein Sportfest, gibt es dafür bis zu 1500 Euro Unterstützung vom Ministerium.

Zusätzlich fördert das Ressort auch Schwimmunterricht mit bis zu 500 Euro. Diese Angebote seien schließlich „die beste Vorsorge gegen Badeunfälle“, so Polaschek.

Für die Schulen soll dabei möglichst wenig Administration anfallen. Anträge sind unter www.monatdesschulsports.at ab 30. Mai möglich. Die Abwicklung übernimmt die Fit Sport Austria, das Netzwerk zur Bewegungsförderung von ASKÖ, ASVÖ und Sportunion. Dort hofft man, dass die neue Kooperation von Dauer sein könnte.

In diesen drei Verbänden ist schon jetzt jedes zweite Kind sozialisiert, betonte Michaela Huber, Vizepräsidentin der Sportunion. Durch Corona seien es weniger geworden, nun gelte es wieder aufzuholen. Immerhin bedeute Sport bessere Schulleistungen, höheres soziales Wohlbefinden und geringere Gesundheitskosten, verwies sie auf eine aktuelle Studie des Verbands.

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