Am Sonntag sind die Bürger von Ottensheim aufgerufen, einen neuen Bürgermeister zu wählen. Mitte August ist nach kurzer schwerer Krankheit — wie berichtet — der gewählte Bürgermeister Franz Füreder (ÖVP) verstorben. Schon seit Monaten führt also Maria Hagenauer (ÖVP) die Geschäfte.
„Es war nicht geplant und die Zeiten sind auch sehr herausfordernd“, so die Mutter von drei erwachsenen Kindern zum Volksblatt. Die Teuerung und die Energiekrise sei auch für Ottensheim eine Herausforderung.
Und es gebe viele Projekte, die man angehen müsse — etwa seien die Schrankenanlagen in die Jahre gekommen. Vor knapp 20 Jahren ging sie in die Kommunalpolitik, 2015 wurde sie Vizebürgermeisterin der Marktgemeinde an der Donau — „um zu gestalten“. Dabei setzt sie sich auch für das Miteinander über die Gemeindegrenzen hinweg ein. So kooperiere man mit der Nachbargemeinde Puchenau beim Bauhof erfolgreich.
Vier Kandidaten
Neben der ÖVP — sie hat elf Sitze im Gemeinderat — mit Hagenauer stellen auch die anderen Fraktionen je einen Kandidaten. Die grün-affine Bürgerliste Pro Ottensheim (10 Mandate) hat Vbgm. Michaela Kaineder nominiert, die SPÖ (3 Sitze) schickt Gabriele Plakolm-Zepf ins Rennen, die FPÖ (1 Mandat) Helmut Kremmaier.
Die Wahllokale haben von 7 bis 15 Uhr offen, ein Ergebnis wird gegen 17 Uhr erwartet. Sollte kein Kandidat die absolute Mehrheit erhalten, wird am 18. Dezember eine Stichwahl abgehalten.