Startschuss für Digital-Offensive in den Gemeinden ist erfolgt

120 Millionen Euro für Kommunen und eigene Workshops für Bürger

Die Oberösterreicherin Claudia Plakolm ist als Staatssekretärin seit Mai auch für die Digitalisierung zuständig. In den ersten Wochen präsentierte sie bereits mehrere Maßnahmen, um die Digital-Kompetenzen der Bevölkerung auszubauen. Gemeinsam mit Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl stellte sie ein 120 Millionen Euro umfassendes Paket für die Gemeinden vor.

„Dass die Digitalisierung in unserem Alltag so stark Einkehr findet, ist eine großartige und wichtige Entwicklung. Aber es gibt immer noch viele Menschen, die sich mit dieser Entwicklung noch nicht ganz zurechtfinden“, so die gebürtige Waldingerin.

ID-Austria auch auf Gemeindeämtern

Die Bundesregierung nehme diese Sorgen ernst. „Es ist unsere Aufgabe, alle Menschen bei der Digitalisierung mitzunehmen und ihnen diese Berührungsängste zu nehmen. Mit dem Ausbau der Unterstützung vor Ort in den Gemeinden setzen wir dazu einen weiteren Schritt“, so Plakolm im Gespräch mit dem VOLKSBLATT.

Je nach Einwohnerzahl gibt es eine bestimmte Summe. Für eine Kommune mit 6.000 Einwohnern zahlt der Bund in drei Jahren rund 75.000 Euro. Mit dem Geld sollen die Bürger bei der Digitalisierung unterstützt werden, beispielsweise durch die Einrichtung von „ID-Austria“, dem digitalen Amt am Smartphone.

Online-Buchung geöffnet

Als weitere Maßnahme wird es pro Gemeinde bis zu drei kostenlose Workshops für digitale Einsteiger geben. Vor Ort soll es in den Gemeinden sogenannte Digi-Dolmetscher geben, die die Angebote in die Breite bringen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die Buchung der Workshops erfolgt online und ist seit Ende Juni für die Gemeinden geöffnet. Infos dazu gibt es unter www.digitalekompetenzen.gv.at.

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