Die FPÖ hat am Sonntag nicht nur der ÖVP schmerzhafte Verluste zugefügt, sondern auch die SPÖ in deren vormaligen Hochburgen bedrängt, teils sogar abgehängt. Zu den größeren bzw. bekannteren obersteirischen Gemeinden, wo die Freiheitlichen Platz eins eroberten, gehören Bruck an der Mur, Knittelfeld, Judenburg und Zeltweg. Knapp retteten die Sozialdemokraten die Führungsposition in Leoben und Kapfenberg.
Relativ sicher ist man noch in Eisenerz, wo 40 Prozent SPÖ 35 Prozent ÖVP gegenüberstehen. Aber auch hier ist die Entwicklung aus sozialdemokratischer Sicht eher dramatisch: SPÖ minus 13 Prozentpunkte, FPÖ plus 22. In Bruck/Mur verloren die Sozialdemokraten fast vier Punkte, während die Freiheitlichen knapp 20 gewannen und somit mit 34,9 Prozent Platz eins holten. In Trofaiach konnte die SPÖ zwar ihren Stimmenanteil halten, fiel aber dennoch knapp hinter die FPÖ zurück, gewann diese doch 20 Punkte dazu.