Die SV Guntamatic Ried schlittert immer tiefer in die Krise. Der Zweitliga-Tabellenführer verlor gegen Blau Weiß Linz mit 3:1 (1:1), kassierte die dritte Pleite in Serie.
Austria Klagenfurt kann am Sonntag (10.30) bei Vorwärts Steyr die Innviertler, die erneut in der Defensive patzten und in der Offensive viel zu harmlos waren, von der Spitze stoßen.
Fünf Umstellungen bei Ried
Ried-Trainer Gerald Baumgartner baute die Mannschaft zur Niederlage bei den Juniors OÖ ziemlich um. Filip Dmitrovic feierte statt des angeschlagenen Johannes Kreidl sein Saisondebüt im Tor, Ivan Kovacec ersetzte den gesperrte Goalgetter Marco Grüll, im Mittelfeld durfte Reuben Acquah an Stelle von Arne Ammerer ran. Und in der Abwehr sollten Constantin Reiner und Mario Vojkovic statt Kennedy Boateng (verletzt) und Balakiyem Takugnadi für die zuletzt fehlende Stabilität sorgen.
Die Hausherren begannen engagiert, ohne aber gefährlich zu werden und kassierten in Minute 22 die kalte Dusche. Ein Abschlag, ein schlecht postierter Reiner und Philipp Pomer brachte die Gäste in Führung. Die Hausherren wirkten geschockt, kamen erst zehn Minuten später durch Gschweidl zu den ersten Chancen im Spiel und dann doch zum Ausgleich. Freistoßflanke Stefan Nutz, Kopfballvorlage Kovacec und Gschweidl hämmerte den Ball aus kurzer Distanz akrobatisch ins Netz (39.).
Rieder Slapstick zum Abschluss
Die zweite Hälfte startete wie die erste. Ried mit mehr Ballbesitz, Blau Weiß mit dem Tor. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schloss Fabian Schubert einen tollen Spielzug mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 2:1 für die Linzer ab (56.).
Danach setzte Baumgartner auf volle Offensive, brachte mit Valentin Grubeck, Jefte und in der letzten Viertelstunde auch noch Debütant Ugochukwu Oduenyi drei Stürmer.
Das Tor erzielte aber die Stahlstädter. Nach einem weiten Abschlag krachten Dmitrovic und Patrick Obermüller an der Strafraumgrenze zusammen, Oliver Filip bedankte sich (84.) – ein Tor, sinnbildlich für die Krise der Rieder.