Jonathan Oschgan stand bereits im Alter von drei Jahren auf dem Eis. Kein Wunder, denn bereits der Vater spielte Eishockey in Kärnten. Und auch sein älterer Bruder, Benedikt — im Vorjahr Dritter bei unserer Wahl — hat sich als Goalie dem Sport mit Schläger und Puck verschrieben.
„Hockey liegt bei uns quasi in der Familie“, sagt der 16-Jährige. Was den jungen Center am Sport fasziniert? „Eishockey ist sehr energisch, schnell und körperbetont. Gleichzeitig muss man die Scheibe (Puck) führen und das Spielgeschehen im Auge haben.“
Jonathan, den seine Teamkameraden einfach „Oschi“ nennen, trainiert acht Mal die Woche, drei Mal morgens, fünf Mal am Nachmittag. „Das ist auch notwendig, sonst wird man nicht besser“, so Oschgan, dem man den Ehrgeiz dabei deutlich ansehen kann.
Alles für sein großes Ziel, einmal Profi in der NHL, der besten Liga der Welt zu werden. Dafür brauche es aber Zwischenziele, weiß „Oschi“.
In naher Zukunft soll deshalb erst einmal der Sprung ins Ausland gelingen, am liebsten natürlich nach Kanada oder in die USA. Dafür spricht einiges: Seine Stärken liegen im Passspiel, der Übersicht am Eis, sowie im Abschluss.
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„Ich muss aber noch lernen etwas mehr Ruhe zu bewahren und weniger Strafen zu bekommen,“ gibt sich das Jungtalent selbstkritisch. Ein Duell mit seinem Idol, Alexander Ovechkin (Washington Capitals) wird aber, angesichts dessen 38 Lenzen, eher knapp. Vielleicht klappt es davor aber mit der Wahl zum Top-Talent.
Von Dominik Hennerbichler