Besonderes Spiel für die „Steelgirls“

Warum beim Volleyball-Europacup am Dienstag auch die Polizei vorbeischaut

Der Block (vo. Bojana Ubiparib) ist derzeit etwas löchrig, gegen Bursa können die Linzerinnen aber befreit aufspielen.
Der Block (vo. Bojana Ubiparib) ist derzeit etwas löchrig, gegen Bursa können die Linzerinnen aber befreit aufspielen. © Steelvolleys/Kitzmüller

Wenn die Oberbank Steelvolleys Linz-Steg am Dienstag (19) im Challenge Cup die türkische Mannschaft Nilüfer Belediye Bursa zu Gast haben, dann ist dieses Achtelfinal-Hinspiel aus mehreren Gründen ein besonderes Match.

Erinnerungen: Vor elf Jahren empfingen die Linzerinnen Fenerbahce Istanbul in Steyr. Türkische Fans zündeten damals bengalische Feuer, lösten damit Brandmelder, Schlägerei und einen Großeinsatz der Sicherhietskräfte aus. Das Spiel wurde nach einer Unterbrechung fortgesetzt, Steg verlor 0:3.

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Besuch der Polizei: Aufgrund der Erfahrungen aus 2012 wird diesmal zu Beginn des Spiels eine Polizeistreife vorbeikommen. Das sei auch im März 2020 beim Gastspiel von Turkish Airlines Istanbul in Linz der Fall gewesen, wie Manager Andreas Andretsch erzählte. Damals machten die rund 20 türkischen Fans keinerlei Probleme. „Ich bin zuversichtlich, dass das diesmal auch so ist.“

Das beste Team: Bursa ist im Land des regierenden Europameisters zwar nur auf Platz neun zu finden, aber Andretsch versprach: „Ein besseres Volleyball-Team hat in der SMS Linz-Kleinmünchen noch nicht gespielt.“ Dementsprechend ordnet man im Lager der „Steelgirls“ die Begegnung auch als „Bonusspiel“ ein.

Trainerlegende zu Besuch: Bursa wird von einem klingenden Namen im Volleyball betreut. Der Belgier Vital Heynen holte mit Deutschlands Männern 2014 WM-Bronze, 2018 führte er die Polen zum WM-Titel. Aktuell soll er die deutschen Frauen zu Olympia bringen.

Von Tobias Hörtenhuber