Auf der Website des oberösterreichischen Leichtathletikverbandes muss man schon ganz genau schauen, um Informationen zur größten Indoor-Leichtathletikveranstaltung des Bundeslandes, die am kommenden Mittwoch (17) in Linz steigt, zu erhalten.
Der einmal eigens für das Gugl-Indoor-Meeting angelegte Internet-Auftritt wurde zuletzt im Jahr 2021 aktualisiert. Auch von Presseaussendungen oder Social-Media-Postings fehlt jede Spur.
Bis zuletzt hatten auch die heimischen Vereine nur wenig Kenntnis darüber, dass das Meeting stattfindet.
„Absolutes Chaos“
Hinter vorgehaltener Hand spricht man in Athletenkreisen deshalb sogar von einem absoluten Organisationschaos. Während sich der scheidende OÖLV-Präsident Günther Weidlinger „aufgrund der intensiven Vorbereitungen für den Linzer Marathon im April nicht in die Planung einbringen konnte“, räumte OK-Chefin Andrea Mühlbach, die am 16. Februar auch für das Amt der Verbandspräsidentin kandidiert, grobe Fehler in der Organisation ein.
„Zugegeben, es ist eine absolute Katastrophe“, sagte die 66-Jährige. Für die Homepage beispielsweise fehlen die Zugangsdaten. Darüber hinaus aber auch das Personal: „Leider gibt es kaum Freiwillige, die uns in der Abwicklung unterstützen wollen“. Immerhin: Für Montag wurde telefonisch zumindest eine Pressekonferenz in Aussicht gestellt.
Von Christian Baumberger