Rennfahren liegt Jakob Rosenthaler einfach im Blut. Der 13-Jährige zählt zu den größten Motorrad-Talenten des Landes, vergangenes Jahr krönte sich der Linzer zum Supermoto-Staatsmeister in der S-Jugend.
Im Februar durfte er auf Einladung von KTM nach Cartagena (ESP) fliegen, um dort ein Motorrad zu testen. Heuer kann er als einziger Österreicher beim Northern Talent Cup sein Können zur Schau stellen.
Neue Rennserie
In dieser neuen Rennserie für 24 Fahrer von 12 bis 17 Jahren sind sieben Events mit je zwei Bewerben geplant, wenngleich aufgrund des Coronavirus Absagen folgen könnten. Die ersten Rennen wären für 17. bis 19. April in Assen (NED) angesetzt. „Für mich ist die Serie ein notwendiger Schritt on the road to MotoGP“, sagt Rosenthaler.
Die Motorrad-Königsklasse ist der große Traum des Valentino-Rossi-Fans. „In der ersten Saison geht es vor allem darum, zu lernen und zu schauen, wo man liegt. Aber natürlich will ich auch gute Platzierungen einfahren“, erläutert der ehrgeizige Youngster seine Ziele.
Bedingungslose Unterstützung erhält Jakob von seinem Team, dem Racing Team Rosenthaler (RTR): Vater und Mechaniker Klaus, Mutter und Betreuerin Susanna, Schwester und Trainingspartnerin Eva-Maria, die Motocross fährt, sowie Trainer Sven Mayer. „Die Motorrad-Begeisterung liegt einfach in unserer Familie“, weiß Jakob, der mit seinem Team ob des enormen finanziellen Aufwandes Unterstützer sucht.
Fußball-Torhüter und Musterschüler
Was den Oberösterreicher an seinem Sport so fasziniert? „Es ist immer spannend, man muss viel taktieren. Und man braucht Eier“, grinst Jakob mit Blick auf Überholmanöver und Schräglagen.
Zeit zum Durchschnaufen bleibt kaum. Wenn Rosenthaler gerade nicht auf der Rennstrecke seine Runden dreht, hechtet er auf dem Fußballplatz Bällen hinterher. Der Oberösterreicher ist auch begeisterter Torhüter im Nachwuchs der DSG Union Pichling und gilt dort ebenfalls als absoluter Trainingsweltmeister. Wer denkt, dass da die schulischen Leistungen leiden, der irrt gewaltig: Der Gymnasiast glänzt mit ausschließlich Einsern und Zweiern. „Ich tue mir relativ leicht und muss fast nichts lernen“, erzählt er.