Die Meisterparty wurde verlängert

Bei Blau-Weiß Linz werden für Projekt Bundesliga Ärmel hochgekrempelt

Unmittelbar nach dem Titelgewinn wurde der blau-weiße Mannschaftsbus noch mit einem Meister-Schriftzug beklebt, anschließend ging es damit durch die Stadt.
Unmittelbar nach dem Titelgewinn wurde der blau-weiße Mannschaftsbus noch mit einem Meister-Schriftzug beklebt, anschließend ging es damit durch die Stadt. © Busreisen Lehner

„Wir werden feiern bis zum Umfallen“, kündigte Trainer Gerald Scheiblehner unmittelbar nach dem Bundesliga-Aufstieg seiner blau-weißen Kicker an. Und die ließen sich nicht zweimal bitten, hielten sich wie die ganze Saison über mustergültig an die Vorgaben ihres Coaches. Nachdem man direkt im Stadion mit den Fans ausgelassen gefeiert hatte, wurde am Abend noch der mit inzwischen Meister-Aufklebern versehene Mannschaftsbus angekarrt. Es folgte eine Ehrenrunde durch die Landeshauptstadt mit einem Halt bei der Baustelle des neuen Donaupark-Stadions.

„Da hat sich das Team erstmals als Bundesligist ihrer neuen Heimstätte vorgestellt“, grinste Geschäftsführer Christoph Peschek, ehe im Linzer Innenstadtlokal „Rox“ die Nacht zum Tag gemacht und weitergefeiert wurde. „Es war eine intensive und wunderschöne Nacht. Die Freude in den Gesichtern der Spieler wird mir lange in Erinnerung bleiben“, verriet Peschek.

Während sich Team und Trainer am Montag zum Partyurlaub nach Mallorca verabschiedeten, beginnt in der Geschäftsstelle nun die heiße Phase der Planung für die neue Saison.

Voller Fokus auf Kader

„Wir haben natürlich in den letzten Wochen schon zweigleisig geplant. Alles andere wäre fahrlässig gewesen“, erklärte der Geschäftsführer und ergänzte: „Die Ärmel sind hochgekrempelt. Der Fokus gilt natürlich jetzt in erster Linie dem Kader.“ Neo-Sportchef Christoph Schösswendter führte diesbezüglich schon mehrere Gespräche, potenzielle Neuzugänge stehen unmittelbar vor der Unterschrift.

„Auf dem Papier steht das Team für die kommende Saison. Jetzt gilt es, alles in trockene Tücher zu bringen“, betonte Peschek. Und auch abseits des Sportlichen wartet auf die Verantwortlichen jede Menge Arbeit, gilt es die Professionalisierung des Klubs nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte weiter voranzutreiben. Vom Zeugwart über einen Masseur bis zum Mitarbeiter im Controlling sollen ehestmöglich fünf Stellen besetzt werden.

Nicht meisterlich präsentierten sich nur Teile sogenannter „Fans“. Nach dem Titelgewinn machten sich etwa 50 bis 70 Fans per Bus am Weg in die Innenstadt. Schon im Bus wurde randaliert, auf der Landstraße dann Polizisten attackiert. Vorläufige Bilanz: Zwei Festnahmen.

Von Christian Baumberger

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