„Wir wollen die Stimmung, das Spiel genießen, aber auch zeigen, dass wir etwas draufhaben“, betonte der wieder gesunde Spielmacher Sascha Horvath. Ja, die Freude auf das Match an der Anfield Road war am Flughafen jedem einzelnen Spieler und Mitarbeiter des LASK anzusehen. Doch die Reise nach Liverpool soll kein Familien-Ausflug werden. „Es ist immer noch ein Fußballspiel und da ist immer etwas möglich“, meinte Trainer Thomas Sageder.
Keine Jagd nach Souvenir
„Wir wissen, was Liverpool draufhat. Aber man hat im Hinspiel gesehen, dass auch wir richtig gut Fußball spielen können“, ergänzte Horvath, der es auf kein Souvenir in Form einer Dress abgesehen hat. „Ich werd‘ da nicht herumlaufen wegen einem Trikot.“ Und wenn ihn selbst einer der Liverpool-Stars fragt? „Dann kann er es gerne haben“, lachte der 27-Jährige.
Man sieht, für die „Reisegruppe LASK“ steht vor allem eines im Fokus: Jede noch so kleine Chance, die sich gegen die „Reds“ bietet, zu nutzen.
Wie es gehen könnte, zeigte das Hinspiel (1:3), als der Außenseiter zur Halbzeit völlig verdient mit 1:0 geführt hatte. Die Lehren daraus hat man gezogen: „60 Minuten reichen nicht, wir müssen 90 unsere Leistung abrufen“, wusste Sageder.
Mit der Ausgangslage im Kampf um Platz drei, wollte sich der 40-Jährige vor dem Liverpool-Gastspiel nicht beschäftigen, wir schon:
Verliert der LASK in England und gewinnt gleichzeitig Saint-Gilloise in Toulouse, dann mutiert das abschließende Match gegen die Franzosen am 14. Dezember zur Abschieds-Gala. Jedes andere Ergebnis im Parallelspiel gibt dem LASK noch alle Chancen auf den Umstieg in die Conference League — ein eigener Sieg in Liverpool sowieso.