Mit nur 31 Jahren ist nach Saisonende endgültig Schluss und beendet Linz-Handballer Maximilian Hermann schweren Herzens seine aktive Karriere. Die geprägt war von vielen schweren Verletzungen und Rückschlägen.
Insgesamt wurde alleine die Schulter sechs Mal operiert, dazu je einmal Knie, Ferse und Sprunggelenk. Zudem stehen noch mehrere Knochenbrüche in der Krankenakte des ehemaligen Deutschland-Legionärs.
„Es macht so einfach keinen Spaß mehr“, verriet der 53-fache Nationalspieler, der sich im Laufe der Jahre an die permanenten Schmerzen gewohnt hatte. „Die waren leider ein ständiger Begleiter.“
Die neu gewonnene Freizeit möchte Hermann vor allem seinem 15 Monate alten Söhnchen Oskar und Freundin Anita widmen. Ganz von der Handball-Bildfläche verschwinden kommt aber nicht in Frage. Aktuell laufen Gespräche über ein Engagement in der Nachwuchsabteilung des HC Linz: „Ich möchte dem Klub schon auch ein bisschen etwas zurückgeben. Handball war immer ein Teil meines Lebens und das wird auch in Zukunft so sein.“
Davor aber will der Linkshänder im Viertelfinale gegen Hard ab 5. Mai noch einmal alles geben: „Diese Spiele werden sicher emotional. Auch wenn mein Entschluss schon länger in mir gereift ist.“
Von Christian Baumberger