Die Saison-Heimbilanz der WSG Tirol in der Fußball-Bundesliga ist vor dem Duell am Samstag ( 17 Uhr) in Innsbruck mit dem FC Blau-Weiß Linz ausbaufähig. Für die Wattener reichte es in drei Partien gerade einmal zu zwei Punkten, dabei wurde kein einziger Treffer erzielt.
„Ich weiß noch immer nicht, wie die Torhymne geht“, gestand der im Sommer geholte Trainer Philipp Semlic. Das soll sich nun ändern, immerhin tankte die WSG durch das vorwöchige 3:1 beim WAC gehörig Selbstvertrauen.
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Doch auch Blau-Weiß befindet sich gut in Schuss. Trotz der unglücklichen 1:2-Niederlage am vergangenen Samstag gegen Sturm Graz liegen die Oberösterreicher auf Rang fünf – fünf Punkte vor den neuntplatzierten Tirolern. Dementsprechend groß ist Semlics Respekt.
„Die Linzer spielen eine sehr gute Saison, sie hatten Sturm am Rande einer Niederlage und haben zuletzt immer wieder Ausrufezeichen gesetzt. Das ist eine extrem physische Mannschaft, die klare Abläufe in ihrer Struktur hat und mit vielen guten Einzelspielern gespickt ist. Wir brauchen eine richtig gute Leistung und dürfen uns nicht viele Fehler erlauben“, warnte der 41-Jährige.
Herausragend bei Blau-Weiß war in dieser Saison bisher Goalgetter Ronivaldo, der die Torschützenliste mit sechs Treffern anführt. „Ich kenne ihn aus meiner Zeit in der 2. Liga. Abseits seiner fußballerischen Qualitäten ist er ein sehr, sehr guter Mensch, ein richtig positiver Charakter. Für solche Typen freut es mich, wenn sie Erfolge einfahren“, erklärte Semlic und lobte auch die Einstellung des 35-jährigen Stürmers. „Er ist trotz seines Alters topfit und hat einen unglaublichen Torhunger. Das zeigt, wie professionell er ist.“
Ronivaldo traf auch beim Auswärts-4:2 der Linzer gegen die WSG am 2. September des Vorjahres. Diese Partie bescherte den Oberösterreichern den ersten Sieg überhaupt im Oberhaus, dementsprechend gern denkt Trainer Gerald Scheiblehner an den Tivoli.
Um neuerlich mit drei Punkten heimzureisen, sei eine konzentrierte Leistung vonnöten, betonte der Coach. „Wir treffen auf eine spielerisch sehr gute Mannschaft, die bisher eine sehr gute Saison spielt“, sagte Scheiblehner. Nichts desto trotz lautet sein Motto: „Nach der Niederlage gegen den Doublesieger gehen wir in Innsbruck wieder auf drei Punkte los.“