Donnernde Hufe, aufgewirbelter Staub und jede Menge Renn-Action. Am Samstag geht auf der Welser Trabrennbahn bereits der zehnte Bewerb dieser Saison über die Bühne. Veranstaltet wird dieser allerdings nicht durch den Welser Klub, sondern durch den Linzer Trabrennverein.
Als einer der ältesten Klubs Europas verfügt jener aus der Landeshauptstadt seit dem 2. Weltkrieg über keine eigene Bahn mehr. Seither hatte man eigene Veranstaltungen quer durch Österreich. So auch am Samstag beim bereits vierten Linzer Rennen dieser Saison in Wels.
In Zukunft soll das „Nomaden-Dasein“ aber reduziert werden und die Kooperation mit den Messestädtern deutlich intensiviert werden. Um die Bahn fit für die Zukunft zu machen, will man gemeinsam rund 1,5 Millionen Euro investieren.
„Vor allem eine Flutlichtanlage wäre ideal“, sagte Hausherr und Wels-Präsident Karl Moisl. Der 70-Jährige ergänzte: „Aber auch bei Geläuf, Kantine und anderen Dingen haben wir Aufholbedarf.“ Gelingt die gemeinsame Sache, profitieren die beiden befreundeten Klubs nicht nur sportlich, auch finanziell wären höhere Einnahmen aus Wetten vorprogrammiert.
„Bessere Infrastruktur geht einher mit stärkerem Starterfeld. So steigt das Interesse der Wettanbieter, wo wir am internationalen Markt deutlich besser vertreten wären“, betonte Moisl.
Von Christian Baumberger