Trotz klirrender Kälte wurde Blau-Weiß-Linz-Trainer Gerald Scheiblehner warm ums Herz, wenn er seinen Kickern beim Start der Vorbereitung am Montag auf die Beine schaute. Der Einsatz am Kunstrasenplatz in Auwiesen war hoch, der Fitnesszustand top und bis auf den erkrankten Alem Pasic standen alle am Feld. Auch Goalgetter Ronivaldo absolvierte (wie Simon Pirkl und Marco Krainz in kurzer Hose) nur gut einen Monat nach seinem Außenbandriss im Knöchel fast die gesamte Einheit mit der Mannschaft. „Spätestens im Trainingslager sollte er wieder voll fit sein“, erklärte Scheiblehner.
Der 34-jährige Ronivaldo arbeitete fast rund um die Uhr an seinem Comeback, flog über Weihnachten auch nicht in seine brasilianische Heimat. „Physiotherapie und Krafttraining“, meinte er schmunzelnd über sein Programm in der Weihnachtspause.
Verstärkung im Trainerteam kommt
Eines fehlte allerdings zum Trainingsstart noch: die Verstärkung im Trainerstab bzw. Scouting. Diese soll noch am Montagabend fixiert, am Dienstag dann offiziell vorgestellt werden, „Das war mein absoluter Wunsch“, betonte Scheiblehner, der Verstärkungen im Kader ebenfalls nicht ganz ausschließt.
Und mit welcher Zielsetzung geht der Aufsteiger in die zweite Phase der Meisterschaft? „Wir müssen weiter so punkten, dann werden wir die Distanz automatisch halten“, meinte der 46-Jährige mit Blick auf Tabellenschlusslicht Lustenau. 14 Zähler hat Blau-Weiß aktuell Vorsprung, fünf Runden stehen bis zur Punkteteilung noch aus. „Wir haben eine schwierige Rückrunde vor uns und auf das gilt es sich vorzubereiten. Es wartet viel Arbeit.“ Ab 19. Jänner holen sich die Stahlstädter den Feinschliff im türkischen Side. Das erste Testspiel steigt bewusst erst am 17. Jänner bei Regionalligist Wallern/St. Marienkirchen.
Im ersten Pflichtspiel müssen die Stahlstädter am 10. Februar zu Altach. Bis dahin soll nicht nur Ronivaldo wieder in Topform sein, sondern die gesamte Mannschaft.
Von Tobias Hörtenhuber