„Ich habe geweint vor Glück“

Österreichs Fußball-Damen bekommen es am kommenden Dienstag (21/live ORF Sport+) in der EM-Qualifikation mit Gruppenfavorit Frankreich zu tun.

Erstmals wurde dabei die erst 19-jährige Oberösterreicherin Lisa Kolb in den Kader berufen — nach einem langen Leidensweg der vorläufige Höhepunkt ihrer Karriere.

Eineinhalb Jahre musste die Stürmerin nach Problemen mit der Wirbelsäule pausieren, kämpfte sich mit eisernem Willen zurück und schoss zuletzt drei Tore für Neulengbach im Bundesliga-Match gegen Horn.

VOLSKBLATT: Was war das für ein Gefühl, als Sie einberufen wurden?

LISA KOLB: Ich bin gerade von der Uni gekommen, als ich angerufen wurde. Nach dem Telefonat hab ich in aller Öffentlichkeit geweint vor Glück und dann meine Eltern und Freunde angerufen.

Wie waren das erste Zusammentreffen und die ersten Einheiten?

Überwältigend. Das sind nach wie vor Vorbilder und jetzt darf ich mit ihnen trainieren. Die Älteren kommen auf uns Junge zu, suchen den Kontakt, da wird absolut kein Unterschied gemacht.

Die Belohnung für eine extrem harte Zeit.

Ja, momentan schwebe ich auf Wolke sieben. Es ist schwer zu realisieren.

Was sind Ihre nächsten Ziele?

Ich möchte den Sprung ins Ausland schaffen, aber da muss ich noch einiges investieren. Und natürlich ein fixer Bestandteil im A-Team werden.

Wie schätzen Sie das Match gegen Frankreich ein?

Das Duell ist eine Riesenchance für das Team und den Frauen-Fußball in Österreich. Genau für solche Spiele trainiert man. Sie haben unglaubliche Einzelspielerinnen, aber wir werden extrem gut vorbereitet sein und unsere Chancen bekommen.

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