Jänner-Rallye-Sieger Lengauer startet im steirischen Rebenland

Der Mühlviertler wird im Skoda Fabia Rallye2 am 15. und 16. März rund um Leutschach seine Klasse zeigen

Der Sensationsmann und Gesamtsieger der 37. LKW Friends on the road Jänner-Rallye, der Oberösterreicher Michael Lengauer, hat es doch noch geschafft. Dank der großzügigen Unterstützung durch bewährte, sowie neue Partner und Sponsoren ist Lengauer nun auch bei der Rebenland-Rallye in der Südsteiermark am Start. In der Weinregion rund um Leutschach wird am 15. und 16. März der zweite Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft gefahren. Mit im Cockpit des BRR-Skoda Fabia sitzt erneut Erik Fürst, der Lengauer schon im Mühlviertel bei der Jännerrallye zum Sieg gelotst hatte.

Dass im Rebenland eine besonders schwierige Aufgabe wartet, ist Lengauer bewusst: Zum ersten Mal sitzt der „Iceman“ bei einer reinen Asphalt-Rallye am Steuer eines Rally2-Autos, zum anderen war er im Rebenland noch nie am Start. Gerade bei den typischen Bedingungen zu Frühlingsbeginn, viel Rollsplitt, Staub und altes Laub sorgen für einen rutschigen Untergrund, spielen Erfahrung und die Streckenkenntnis eine große Rolle.

Wobei, mit rutschigem Untergrund kennt sich Lengauer zumindest bestens aus, zählt der Freistädter doch zu den ungekrönten Driftkönigen der heimischen Rallye-Szene.

Akribische Vorbereitung

Trotz dieser Herausforderungen überwiegt bei Lengauer aber die Freude darüber, in einem Rally2-Auto starten zu können: „Ja, es ist wirklich großartig, dass dies dank meiner zahlreichen Partner und Sponsoren funktioniert, vielen Dank für das Vertrauen, das mir hier entgegengebracht wird. Ich habe vor, meine Unterstützer nicht zu enttäuschen, also steht in erster Linie die sichere Zielankunft ganz oben auf der To-Do-Liste. Das heißt aber nicht, dass wir ohne Ehrgeiz an die Sache herangehen werden. Erik und ich haben schon die Onboard-Videos im Internet angeschaut und mit einigen Kollegen telefoniert, um quasi aus der Ferne erste Eindrücke von der Rallye zu sammeln. Und die Besichtigung werden wir dieses Mal besonders akribisch anlegen, inklusive Onboard-Kamera, damit wir die Besichtigung im Detail analysieren können.“

Die Motivation ist bei Lengauer immer groß, konkretes Ziel für das Rebenland hat Österreichs schnellster Lokführer keines. „Es wäre vermessen, zu glauben, dass wir erneut um den Sieg mitfahren. Aber ich will nicht tiefstapeln, natürlich ist das Ziel, so weit wie möglich vorne mitzufahren. Wir schauen, dass wir optimal reinstarten, in einen guten Rhythmus kommen, und dann auf jeder Sonderprüfung unser Bestes geben, dann wird es sicher passen“, erklärte Lengauer.

Großes Interesse

In den letzten zehn Jahren sind nicht weniger als rund 160.000 begeisterte Rallyefans an die steirische Weinstraße gepilgert, der Tourismusverein Rebenland-Leutschach fungiert als bewährter Veranstalter. So hat sich der Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft und zum Mitropa Cup zum wichtigen Bestandteil der heimischen Meisterschaft entwickelt, mitten in den Weingärten rund um Leutschach.

Die heurige elfte Auflage der nunmehrigen LKW Friends on the road Rebenland Rallye bringt als erster Lauf zum Mitropacup wieder viele Starter aus den Nachbarländern nach Österreich.

Auch die Nennliste ist schön lange, mehr als 90 Teams sind gemeldet, darunter die heimischen Rallye-Größen Raimund Baumschlager, Hermann Neubauer, die schnellen Brüder Simon und Julian Wagner, Günter Knobloch, Robert Zitta, Luca Waldherr, Martin Roßgatterer, Christoph Zellhofer, Kris Rosenberger, der Bayer Hermann Gassner, der Ungar Kristof Klausz, und viele mehr.

Alle Infos finden Sie unter www.rebeland-rallye.at

Von Andy Hörhager

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