Der FC Blau-Weiß Linz zeigt immer wieder, dass er ein nahbarer und bodenständiger Verein ist. So auch beim öffentlichen Training im Trainingszentrum Lissfeld. Im Vorfeld wurde auf den vereinseigenen Kanälen und medial auf das öffentliche Training hingewiesen. Daraufhin kamen mehr als 60 Kinder und ließen sich die Möglichkeit nicht entgehen, hautnah den Profis beim Trainieren zuzusehen.
Doch damit nicht genug. Das Trainerteam um Cheftrainer Gerald Scheiblehner ermöglichte es den zahlreichen Kindern bei einzelnen Übungen und Stationen selbst mit den Profis mitzutrainieren. Natürlich bestand vor und nach dem Training noch die Möglichkeit, sich Autogramme und Fotos mit den Lieblingsspielern zu sichern, was vielen ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte.
Ewige Momente
„Es freut uns sehr, dass zahlreiche Kinder beim öffentlichen Training erschienen sind. Dies bestätigt den eingeschlagenen Weg unserer Wachstumsstrategie. Bekanntlich sind wir ein Verein zum Anfassen und somit ist es uns ein besonderes Anliegen, den Fans so etwas zu ermöglichen. Mit dieser Nahbarkeit wollen wir auch neue Zielgruppen ansprechen und insbesondere die Fans der nächsten Generation an uns binden. Vor allem für die Kleinsten ist es ein Moment für die Ewigkeit, so nahe an den Profis und ihren Idolen dran zu sein. Es wird auch weiterhin in Absprache mit dem Trainerteam jeden Monat ein öffentliches Training geben“, so BW-Geschäftsführer Christoph Peschek.
„Ich glaube, es kommt nicht so oft vor, dass Kinder mit Profis mittrainieren können. Es hat sowohl den Spielern von uns als auch den Kindern einen großen Spaß gemacht. Die Rolle, welche wir als Verein, als Trainer oder als Spieler haben, ist auch, dass wir eine Vorbildrolle abgeben, und diese haben wir gut genutzt“, erklärte Cheftrainer Gerald Scheiblehner. Die nächsten öffentlichen Trainings werden wieder rechtzeitig auf der Webseite und auf den Social-Media-Kanälen des FC Blau-Weiß Linz kommuniziert.
Zurück im Alltag
Am Sonntag (14.30, live Sky) kehrt jedoch wieder der Ernst des Bundesliga-Alltages zurück, die Blau-Weißen gastieren bei der Austria in Klagenfurt. Die Linzer haben seit sechs Pflichtspielen gegen die Klagenfurter nicht mehr gewonnen, den bisher einzigen Sieg gegen die Kärntner feierten die Linzer im August 2018 in der 2. Liga.
Die Kärntner kassierten in den ersten 19 Partien der Saison nur drei Pleiten, weniger mussten nur die Topmannschaften von Sturm Graz und RB Salzburg einstecken, nämlich jeweils zwei.
Austria Klagenfurt ist insbesondere in der zweiten Spielhälfte torgefährlich, 16 von 26 Saisontreffern fielen nach der Pause. Die Blau-Weißen hingegen erzielten knapp mehr als die Hälfte ihrer Treffer in Halbzeit eins, exakt 12 von 21, das ist der Spitzenwert in dieser Saison der Admiral Bundesliga.
Blau-Weiß-Torjäger Ronivaldo ist mit neun Scorerpunkten (6 Tore, 3 Assists) der gefährlichste Mann der Linzer. In sieben Pflichtspielen gegen Klagenfurt traf er zweimal für sein Team (2019 für Lustenau, 2020 für Wacker Innsbruck).
Die Kärntner liegen aktuell auf Platz vier und wollen unbedingt in die Meistergruppe, für die neuntplatzierten Linzer ist dieser Zug bereits abgefahren.
Von Andy Hörhager