Bei den Black Wings 1992 gibt es nach langandauernden Unstimmigkeiten einen Wechsel in der Führungsetage. Laut Aussendung vom Donnerstag hat Peter Freunschlag nach zwölfjähriger Amtszeit seinen Rücktritt als Präsident des Linzer Eishockey-Clubs erklärt, Nachfolger ist der bisherige „Vize“ Peter Nader.
Neben dem Rechtsanwalt ist Joachim Pawelka als Vizepräsident fix, er ist Geschäftsführer einer Linzer Firma. Die weiteren Vorstandsmitglieder sollen noch bestellt werden.
Die Black Wings haben in der abgelaufenen Saison erstmals seit 15 Jahren das Play-off verpasst, grundsätzlich herrschten aber schon seit dem Frühjahr 2020 Querelen in der Linzer Eishockey-Szene. Manager Christian Perthaler war damals als Reaktion darauf von den Black Wings zum neuen EHV Linz gewechselt. Auch andere Vereinsmitglieder hatten sich damals von Freunschlag und dem Traditionsclub abgewandt. Zuletzt hatten sich die Gerüchte über einen Abgang des Langzeit-Präsidenten verdichtet.
Anfang März hatten sich die sportlichen Ambitionen des EHV Linz mit dem Rückzug von wichtigen Sponsoren und dann auch Präsidentin Kristine Egger erledigt. Nach der Ablehnung im Vorjahr wurde der Antrag auf Aufnahme in die ICE Hockey League zurückgezogen, das Projekt des neuen Vereins eingestampft. Nun soll die Linzer Szene wieder geeint auftreten.
„Ich möchte mit dem heutigen Tag das schwierige letzte Jahr zurücklassen und mich ganz auf eine erfolgreiche Zukunft des Eishockey-Sports in Linz konzentrieren“, sagte Nader. „Ein besonderes Anliegen ist mir der Nachwuchs, das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen und die zukünftige Zusammenarbeit mit der Stadt Linz. Das ist für mich essenziell für einen in Linz angesiedelten Profiverein und wir werden das unsere dazu beitragen.“