Im zweiten Spiel unter Neo-Trainer Markus Schopp ist der LASK aus seinem Tief getaucht. Am Samstag mussten die Linzer in der 7. Runde der Fußball-Bundesliga nach 2:0-Führung und 2:2-Ausgleich des GAK zwar hart um ihren 4:2-(2:1)-Heimsieg kämpfen. Valon Berisha (14.), ein Doppelpack von Marin Ljubicic (22./Foulelfer, 63.) und Adil Taoui (95.) ließen die Athletiker nach fünf Liga-Niederlagen in Folge bzw. sieben Pflichtspielen ohne Sieg aber wieder aufatmen.
Während sich der LASK vorläufig auf Platz neun verbesserte, ist der GAK weiter sieglos und zwei Punkte hinter den Oberösterreichern bzw. einen vor Schlusslicht Hartberg Elfter. Eine couragierte Leistung und Treffer von Romeo Vucic (30.) sowie ein Eigentor Berishas (50.) reichten den Aufsteigern neuerlich nicht.
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Eine Woche nach dem 0:1 im Derby gegen BW Linz konnte der an einem Nasenbeinbruch laborierende Robert Zulj erstmals nach drei Partien wieder mitwirken. Mittelfeldwusler Sascha Horvath (gesperrt) fehlte hingegen ebenso wie verletzte Goalie Tobias Lawal, der einmal mehr von Jörg Siebenhandl vertreten wurde. Im defensiven Mittelfeld gab Marco Sulzner nach vier Kurzeinsätzen 2021/22 sein Startelfdebüt in der Liga. Beim GAK hingegen tat sich im Vergleich zum etwas unglücklichen 1:1 gegen Altach personell nichts.
Die aggressiv pressenden Gäste waren zu Beginn das aktivere Team, verzeichneten einen überhasteten Abschluss von Vucic (5.) und einen zu zentralen Versuch Christian Lichtenbergers (8.). Der LASK stellte sich vorne erstmals in der 13. Minute mit einem Smolcic-Kopfball neben das Tor vor, es sollte der Weckruf sein. Wenig später kombinierte man sich mit maßgeblichem Beitrag Zuljs ebenso schön wie schnell in den GAK-Strafraum, wo Berisha aus wenigen Metern zum 1:0 vollendete.
Kurz danach folgte ein langer VAR-Check nach Foul von Michael Lang an George Bello. Schiedsrichter Julian Weinberger zeigte nach Studium der Bilder auf den „Punkt“, Ljubicic ließ Goalie Jakob Meierhofer mit einem Flachschuss keine Chance. Der weiter zweikampfstarke GAK reagierte aber keinesfalls geschockt, wurde wieder aktiv und schöpfte nach – von Hrvoje Smolcic abgefälschtem – Anschlusstreffer durch Vucic neue Hoffnung. Den 13.000 Zuschauern auf der Gugl bot sich jedenfalls eine offene Partie.
Gefährlich wurde der in puncto Ballbesitz überlegene LASK aber nur selten, dem GAK reichte einer der Nadelstiche, um bald nach Wiederbeginn auf 2:2 zu stellen. Berisha bugsierte bei seinem Rettungsversuch nach Lichtenbergers Oberschenkel-Praller im Fünfer den Ball ins eigene Tor, der Treffer wurde nach VAR-Check wegen möglichen Handspiels gegeben.
Der LASK zog nun das Tempo an. Ljubicic scheiterte nach Zulj-Vorarbeit im Sechzehner an Meierhofer (60.), wenig später sorgte der Kroate nach flacher Stojkovic-Hereingabe per Abstauber aber für die neuerliche Führung der Hausherren – nachdem der VAR das Abseits zurückgenommen hatte. Mit dem 3:2 im Rücken kontrollierten die Linzer die restliche Partie und spielten den ersten Heimsieg seit 28. April ins Trockene. Stürmer Maximilian Entrup gab in der 65. Minute nach überstandener Knieverletzung sein Debüt für den LASK, er lieferte im Finish die Vorarbeit für den finalen Treffer durch Taoui.