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Nur acht Fahrer schafften die 35 Kilometer über Stock und Stein binnen der erlaubten vier Stunden
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Bei perfekten Wetterbedingungen und einer extrem selektiven Rennstrecke stemmte sich der „Berg aus Eisen“ mit Gewalt gegen die 500 Starter, die um 13 Uhr ins Rennen gingen.
Das härteste Extreme Enduro Race der Welt bot eine spektakuläre Kulisse, Zigtausende Besucher sorgten erneut für eine atemberaubende Stimmung entlang der 35 Kilometer langen Strecke beim Erzberg Rodeo 2024.
Topfavorit Manuel Lettenbichler (KTM) aus Bayern hatte keinen optimalen Start und verließ den Startkessel am Erzberg als Nachzügler des Starterfeldes. Was danach passierte, dürfte auf ewig in die Extreme Enduro Geschichtsbücher eingehen. Der 26-jährige Rosenheimer entfesselte sein ganzes Können und überholte einen Fahrer nach dem anderen.
„Letti“ übernahm bereits beim Checkpoint 24 Wasserleitung die Führung und baute seinen Vorsprung sogar auf 20 Minuten aus. Der KTM-Werkspilot erreichte schließlich nach seinem Parforce-Ritt in 2:47:23 Stunden das Ziel, wo die Fans seinen dritten Gesamtsieg in Folge frenetisch feierten.
Schon Lettenbichlers Vater Andreas hatte das Eisenerzer Hard-Enduro-Rennen gewonnen, 2015 stand ein Sieg zu Buche, davor war der KTM-Pilot vier Mal am Podium gelandet.
Hinter Lettenbichler entbrannte ein heftiger Fight um die Podiumsplätze, den der Kanadier Trystan Hart (FMF KTM) schließlich für sich entscheiden konnte. Hart war nach dem Start zu Boden gegangen, setzte sich aber bereits nach 50 Minuten an die zweite Position. Trystan kämpfte sich mit allen Kräften durch die extrem harte Strecke, konnte Lettenbichler aber nicht mehr einholen. Schließlich erreichte er mit 20 Minuten Rückstand und einer Zeit von 3:07:40 Stunden das Ziel.
Der Spanier Mario Roman (Sherco) lag zu Beginn des Rennens ebenfalls zurück, konnte aber ab dem Checkpoint Carl’s Dinner wertvollen Boden gut machen.
Im letzten Drittel des Rennens bekam der Spanier noch gewaltigen Druck vom fünffachen Erzbergrodeo Sieger Graham Jarvis (UK), feierte aber als Dritter sein zweites Podium am Erzberg.
Husqvarna-Pilot Jarvis ging nur als Dreißigster durch den ersten Checkpoint, startete daraufhin jedoch eine sensationelle Aufholjagd. Der 49-jährige Brite erreichte das Ziel schließlich als Vierter mit nur knapp zwei Minuten Rückstand auf Roman.
Österreichs Hoffnung Michael Walkner (GASGAS) konnte das Erzbergrodeo heuer leider nicht beenden. Der Salzburger Walkner schaffte es bis Checkpoint 24 (Killing Leap), bevor die vier Stunden Renndauer zu Ende waren.
Das Red Bull Erzbergrodeo machte seinem Ruf als härteste Veranstaltung der Hard Enduro Szene alle Ehre, nur acht Fahrer von insgesamt 500 Startern erreichten heuer das Ziel.
Das detaillierte Ergebnis finden Sie auf www.redbullerzbergrodeo.com
