Der HC LINZ AG darf weiter vom ersten Meistertitel seit 1996 träumen: Mit einem souveränen 36:28-Heimsieg gegen den HC Hard glichen die Oberösterreicher in der Best-of-3-Finalserie auf 1:1 aus. Die Entscheidung fällt damit im dritten Finale am kommenden Mittwoch in Vorarlberg.
„Absolut geil! Von Beginn an haben wir uns mit einem anderen Gesicht gezeigt. Man hat gesehen, dass wir das heute unbedingt wollten. Es ist uns heute alles aufgegangen, unsere Deckungsleistung war 1000:1 im Vergleich zum ersten Spiel“, strahlte Linz-Torhüter Florian Kaiper nach dem Erfolg: „Es ist einfach unfassbar, was da in dieser Halle so abgeht!“
Die Oberösterreicher machten es den 1200 Fans am Freitagabend in der ausverkauften Halle in Kleinmünchen aber auch relativ einfach, wie ein Blick auf den Spielverlauf zeigt.
Die Linzer fanden nach einem nervösen Beginn ab der sechsten Minute zu ihrem Spiel und können den Vorsprung Tor um Tor ausbauen. Im Angriff agierten die Linzer mit einem auch heute wieder überragenden Mislav Grgic sehr fokussiert, in der Deckung wiederum konnten sie den Harder Angriff gut aus dem Spiel nehmen.
Die logische Folge die Entwicklung des Spielstands: Von 11:8 stellten die Landeshauptstädter auf 14:8 und dann bis zur Halbzeit sogar auf 20:13.
„Eine bärenstarke Mannschaftsleistung“
In dieser Tonart ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter: Nach 33 Minuten lagen die Linzer bereits zehn Tore in Front (23:13) unfassbare plus zehn voran. Letztlich bringen sie ein souveränes 36:28 über die Zeit, womit die Oberösterreicher ein drittes und alles entscheidendes Finale am Mittwoch in Hard erzwingen.
„Wir waren bereit gut vorbereitet nach der Niederlage im ersten Spiel und haben heute eine bärenstarke Mannschaftsleistung erbracht“, bilanzierte Trainer Milan Vunjak.
„Wir waren extrem stabil in der Deckung, das war unsere große Stärke, im Angriff waren wir spielfreudig und sicher. Wir sind richtig bereit, freuen uns auf die geile Kulisse in Hard und werden versuchen, den ersten Titel für Linz seit 1996 zu holen“, so Vunjak.