Mit dem 4:1-Heim-Erfolg über Salzburg fixierten die Männer der SPG Linz vorzeitig den Semifinal-Einzug in der Tischtennis-Bundesliga. Als „Spione“ im Sportpark Lissfeld — eine Abordnung von Meister Wels.
Denn am Freitag (18.30) kommt es in Linz zum zweiten Saisonderby und man wollte dem neuen Inder Anthony Arputhairai auf den Schläger schauen.
Dieser wurde für den eingebürgerten Youngster Zhenlong Liu, der erstmals seit Pandemie-Ausbruch für drei Monate in seine Heimat flog, verpflichtet. „Sie sind in dieser Formation bärenstark“, erwartet Wels-Obmann Gerhard Demelbauer eine „heiße Partie“.
Ein großer Abwesender
Bislang gaben die Messestädter in zehn Spielen erst einmal Punkte ab — beim 3:3 im Herbst gegen den OÖ-Rivalen. Und dieser hat nun Lunte gerochen. „Wir sind nicht mit dem Ziel, Meister zu werden, gestartet, aber jetzt wollen wir den Titel mitnehmen“, meinte Manager Robert Renner selbstbewusst und ist sich sicher: „Wir sind nicht chancenlos.“
Fix ist bereits, dass es beim Prestigeduell etwas leiser als üblich werden wird, denn der stimmgewaltige Wels-Präsident Bernhard Humer weilt auf Urlaub in sonnigeren Gefilden.
Neben dem OÖ-Duo steht auch Wr. Neustadt bereits fix im Semifinale, der letzte Platz ist noch heiß umkämpft. Die größten Chancen werden Salzburg gegeben.
Von Tobias Hörtenhuber