Motorräder, wie aus dem Motocross-Bilderbuch

Der MSV Schwanenstadt bittet am 15. und 16. Juni zum Classic EM-Lauf und Prestige Race

BSA, Ducati, CZ, Maico, Matchless, Rickman, Bultaco, Moto Guzzi, Jawa. Schon alleine die Namen lassen bei vielen Jugenderinnerungen wach werden und klingen wie ein Spaziergang durch ein Motorradmuseum.

Wobei, für einen Spaziergang werden die edlen Teile am Samstag, den 15., und Sonntag, 16. Juni, nicht aus der Garage bzw. vom Hänger gerollt. Im Gegenteil. In Schwauna werden die perfekt gepflegten und restaurierten Zweiräder wieder einmal zeigen müssen, warum einst ihre Auftritte im WM- und EM-Zirkus für Furore und Titel gesorgt hatten.

Zweiräder und Fahrer sind längst in die Jahre gekommen, die älteste Wertungsklasse bestreiten Herren ab 72 Jahren, doch das fahrerische Können und die taktische Finesse wissen immer noch zu überzeugen.

In Schwanenstadt passt auch das Umfeld für die Motocross-Heroen perfekt, auf der Strecke von Niederholzham wurden schon des Öfteren WM-Punkte vergeben, insgesamt 22 Läufe zur Motocross-Weltmeisterschaft wurden dortselbst absolviert. Heimische Zweiradgrößen, wie Heinz Kinigadner, Erwin Machtlinger, Sigi Bauer, Sigi Lerner oder Rupert Walkner, durften vor Zigtausenden Fans ihr Können beweisen.

Rekord-Teilnehmerfeld

Auf ein ähnlich gut besuchtes Veranstaltungswochende hoffen die MSV-Verantwortlichen auch heuer, das Fahrerlager wird definitiv gerammelt voll sein, berichtete MSV-Schwanenstadt-Präsident Peter Aicher. „Wir haben 280 gemeldete Teilnehmer aus 14 Nationen, viel mehr geht nicht, der Zeitplan ist entsprechend eng.“

Selbstredend ist auch der gesamte Klub in Organisation und Abwicklung eingebunden, 150 MSV-Leute werden im Einsatz sein, daneben 60 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sowie 30 Rot-Kreuz-Helfer.

Die knapp 1840 Meter lange Naturrennstrecke war 2005 letztmals WM-Schauplatz, 2022 wurde in Niederholzham ein ÖM-Lauf absolviert.

Volles Programm

Die Piste mit 13 Sprüngen, zwei Steilhängen und 29 Kurven ist bestens einsehbar, den Zuschauern sollte nichts entgehen. Diese bekommen für ihr Eintrittsgeld (20 Euro für das ganze Wochenende, 15 Euro für die Tageskarte, Jugendliche bis 15 Jahre frei) viel geboten, etwa Motorsport zum Anfassen, sowie Benzingespräche mit Akteuren und Gleichgesinnten.

Auch abseits der Bahn ist für Unterhaltung gesorgt, das Catering-Team der MSV wird die Fans und Fahrer bestens versorgen, eine zünftige Race Party mit DJ darf ebenfalls nicht fehlen.

Am Sonntag werden sodann die jüngeren Jahrgänge am Gasgriff schrauben, ein Preisgeld von 10.000 Euro im Internationalen Prestige Rennen der Klassen MX Open und MX Jugend lockt europäische und heimische Spitzenfahrer nach Schwanenstadt, etwa Lukas Neurauter, Michael Staufer (beide KTM), die Dieminger-Buam Florian (KTM) und Max (Yamaha), und viele mehr.

Ferner dürfen im Hobby-Rennen alle Amateurfahrer ihr Talent zeigen, 15 Minuten und zwei Runden gilt es zu überstehen.

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