Nach der jüngsten Enttäuschung in der Conference League scheint für den LASK der nächste Gegner in der Fußball-Bundesliga gerade recht zu kommen. Vor dem Heimspiel am Sonntag (14.30 Uhr) gegen Austria Klagenfurt haben die Linzer gegen die Kärntner inklusive Regionalliga-Duelle in 21 Bewerbspartien nicht verloren. Mit drei Punkten gegen die Elf von Peter Pacult ließe sich das 2:2 trotz 2:0-Führung gegen Djurgården wohl leichter verdauen.
Immerhin ist der LASK seit vier Matches ungeschlagen, die Klagenfurter waren zuletzt aber noch besser unterwegs: Aus den jüngsten fünf Auftritten wurden vier Siege und ein Unentschieden geholt. „Sie sind eine Mannschaft, die es über die letzten Jahre durchgehend bewiesen hat, dass sie sehr klar in ihrer Entwicklung ist“, erklärte Trainer Markus Schopp.
Großes Lob vom Steirer gab es für Pacult. „Peter hat über viele Jahre den Fußball gelebt, er versteht es, das Spiel zu lenken und zu lesen. Er macht das Spiel nicht zu kompliziert und ist ein unglaublicher Fachmann. Ich weiß aus Hartberg, was es heißt, aus wenigen Ressourcen etwas zu bewerkstelligen.“
Bei aller Bewunderung für den Wiener strebt Schopp dann aber doch drei Zähler für den LASK an. „Wir spielen daheim, nehmen aus dem letzten Spiel sehr viel mit und werden es am Sonntag wieder besser machen. Die Mannschaft ist sich bewusst, dass wir punkten müssen“, betonte Schopp und nahm seine Truppe nach einem Monat im Amt in die Pflicht: „Ich bin in meiner Erwartung schon weiter, daher bin ich so streng. Da gehört mehr Disziplin her, mehr Klarheit. Wir müssen mehr Pläne machen.“
Eine Hiobsbotschaft erreichte Schopp unmittelbar nach dem Conference-League-Match: Moses Usor erlitt am Donnerstag einen Kreuzbandriss, wird am Montag operiert und monatelang ausfallen. „Das ist extrem bitter für uns“, meinte der Coach.
Auch Pacult hat einen kurzfristigen Ausfall zu beklagen, Philipp Wydra musste sich einer Blinddarm-OP unterziehen. Zudem steht Sebastian Soto nicht zur Verfügung, dafür kehrt Kosmas Gkezos nach abgesessener Sperre zurück. Pacult ist vor dem Ausflug nach Linz guten Mutes. „Der Zusammenhalt in der Mannschaft passt, die Stimmung ist positiv.“
Die Negativbilanz seines Clubs gegen den LASK lässt den 64-Jährigen naturgemäß kalt. „Das ist nur Statistik, jedes Spiel beginnt bei null. Wir waren auch schon das eine oder andere Mal knapp dran, sie zu schlagen“, erklärte Pacult.