Die Wahl von Wolfgang Bartosch zum Präsidenten des Österreichischen Fußball-Bunds (ÖFB) hat ein juristisches Nachspiel. Oberösterreichs Landespräsident Gerhard Götschhofer hat in dieser Angelegenheit den ÖFB-Rechtsmittelsenat eingeschaltet, wie der ÖFB am Donnerstag der APA bestätigte. Wann der Senat unter dem Vorsitz von Thomas Partl eine Entscheidung verkünden wird, ist offen.
Götschhofer ist aktueller Vizepräsident und argumentiert, nach dem Rücktritt von Klaus Mitterdorfer hätte gemäß Satzungen ein Vize das Amt übernehmen müssen. Er selbst erhielt bei der Wahl im Präsidium nur drei von zwölf möglichen Stimmen, woraufhin mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit die Satzungen geändert wurden, sodass sich Bartosch als „einfaches“ ÖFB-Präsidiumsmitglied der Wahl stellen konnte. Der Steirer erhielt dann zehn Stimmen.