Österreichs U20-Team Außenseiter, träumt aber vom Viertelfinale

Fußball: Nordkorea geht am Donnerstag als Favorit ins Match - Live-Übertragung auf ORF Sport +

Anna Wirnsberger (r.) und Co. wollen gegen Nordkorea überraschen und ins WM-Viertelfinale einziehen. © APA/AFP/Raul ARBOLEDA

Die Pflicht hat Österreichs U20-Frauen-Nationalteam erfüllt, nun wird die Kür erhofft. Bei der ersten Teilnahme einer ÖFB-Auswahl bei einer WM im Frauenbereich überhaupt baut sich beim Turnier in Kolumbien im Achtelfinale Nordkorea als Gegner auf.

Die Asiatinnen sind am Donnerstag (23.30 Uhr/live ORF Sport +) in Medellin zu favorisieren. Ihre Gruppe beendeten die in der U20 schon zweimal als Weltmeisterinnen hervorgegangenen Nordkoreanerinnen mit drei Siegen und 17:2 Toren.

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Stürmerin Valentina Mädl sah die Rolle als Außenseiter nicht als Nachteil. „Wir haben weniger Druck als Nordkorea und können überraschen“, meinte die 18-Jährige vom SKN St. Pölten. Vienna-Verteidigerin Sarah Gutmann, die mit ihrem Doppelpack beim 3:1 gegen Neuseeland den Weg ins Achtelfinale mitgeebnet hatte, sagte zur Ausgangslage:

„Natürlich kommt eine gewisse Anspannung dazu, aber es überwiegt die Vorfreude. Ich denke, der Druck liegt klar bei Nordkorea, aber gleichzeitig wollen wir zeigen, was wir können und das Spiel gewinnen. Das muss das Ziel von allen sein.“

Das erste Duell mit einem Mitfavoriten aus Asien ging mit dem 0:2 gegen Japan im dritten Gruppenspiel verloren. Danach reisten die Österreicherinnen von Bogota ins 420 km entfernte Medellin. Dort geht auch das Viertelfinale (Sonntag) in Szene, in dem der Sieger der Begegnung zwischen Brasilien und Kamerun warten würde.

Laut Teamchef Markus Hackl ist die Hürde auf dem Weg dorthin aber eine große. Als extrem laufstark und mit guter Präsenz im gegnerischen Strafraum ausgestattet beschrieb der ÖFB-Coach die Gegnerinnen, die gegen Argentinien (6:2), Costa Rica (9:0) und die Niederlande (2:0) makellos blieben.

Seine Elf soll und muss sich demnach von ihrer besten Seite zeigen. „Es wird darauf ankommen, ob wir unser Können auf den Platz bringen und neunzig Minuten gehen können. Dann ist auch eine Überraschung möglich“, so Hackl.