Gut zehn Wochen vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Paris ist Österreichs Tischtennis-Verband (ÖTTV) noch ohne fixes Paris-Ticket.
Von Mittwoch bis Sonntag bietet sich beim Einzel-Qualifikationsturnier in Sarajevo nun die vorletzte Chance auf die Teilnahme an den Sommerspielen, bei Frauen und Männern werden je fünf Olympia-Tickets vergeben. Für Österreich treten Ex-Linz-AG-Froschberg-Akteurin Karoline Mischek sowie Daniel Habesohn und SPG-Wels-Haudegen Andreas Levenko an.
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Ausgelost wird nach der Weltrangliste. In Phase eins werden je zwölf Dreier- bzw. Vierergruppen gebildet, die am Donnerstag jeweils Ersten und Zweiten der Pools erreichen den K.o.-Raster. Unter den 24 Verbliebenen haben acht Akteure ein Auftakt-Freilos.
Nach vier Runden bleiben Samstagvormittag zwei Spieler bzw. Spielerinnen über, diese sind qualifiziert. Die je Geschlecht verbliebenen 22 Akteure bestreiten ein weiteres Turnier nach diesem System. Neben den Finalisten ist auch der Sieger im Match der Semifinal-Verlierer qualifiziert.
Für Mischek und Levenko ist diese Qualifikationsschiene wohl alternativlos, wollen sie beim sommerlichen Großereignis in Frankreich dabei sein. Denn bei der Vergabe der bis zu 15 Tickets per 18. Juni über die dann erneuerte Weltrangliste würde es für sie kaum reichen.
Ranglisten-Startplatz
Hoffen darauf darf hingegen Habesohn, bei Sofia Polcanova geht man beim ÖTTV fix von dieser Qualifikationsoption aus. Die Europameisterin ist daher nun in Bosnien-Herzegowina auch nicht dabei. Da Österreich je Geschlecht maximal zwei Einzel-Qualifizierte haben darf, kann bei den Frauen in Sarajevo nur Mischek antreten.
Ein sechster dem europäischen Verband zustehender Startplatz bei Frauen und Männern wird per Weltrangliste vom 11. Juni vergeben. Die Österreicher haben die Paris-Qualifikation sowohl in den Teambewerben als auch im Mixed verpasst, Robert Gardos und Polcanova sitzen da am zweiten Reserveplatz.