Rapid und Austria am Sonntag im Fernduell um Platz zwei

Rapid und die Wiener Austria liefern einander am Sonntag im Rahmen der 15. Runde der Fußball-Bundesliga ein Fernduell um den zweiten Tabellenrang. Die Hütteldorfer haben dabei ab 14.30 Uhr gegen BW Linz Heimvorteil, während die „Veilchen“ ab 17.00 Uhr beim LASK gastieren. Beide Wiener Clubs sind derzeit punktegleich, Rapid hat wegen des Derbysiegs die Nase vorn. Ebenfalls um 14.30 Uhr wird die Partie zwischen Austria Klagenfurt und der WSG Tirol angepfiffen.

Nach dem ersten Punkteverlust in der Conference League will Rapid in der heimischen Liga voll anschreiben. Zu Gast ist dabei ausgerechnet jener Gegner, der dem Rekordmeister dessen bisher einzige Niederlage in der laufenden Meisterschaft zugefügt hat, gab es doch Ende August einen 3:0-Heimsieg von Blau-Weiß.

Klauß: „Haben etwas gutzumachen“

„Es ist schon so, dass wir etwas gutzumachen haben. Es war unsere schlechteste Saisonleistung“, erklärte Robert Klauß vor dem Duell am Sonntag mit Blick auf die Pleite in Linz. Rapids Trainer wird am Tag des Heimspiels 40 Jahre alt, will aber diesbezüglich den Ball flach halten. Der Fokus gilt dem Match, in dem der Coach keinen Grund zum Rotieren sieht. Vielmehr gehe es darum, „welche Spieler für dieses Spiel genau die richtigen sind“. Ein Heimsieg wäre auch wichtig, um den Anschluss an Leader Sturm nicht zu verlieren. Die Grazer liegen aktuell fünf Punkte vor Rapid und der Austria.

Für Blau-Weiß Linz setzte es vergangene Woche im Heimspiel gegen den GAK eine empfindliche Niederlage. Dank des guten Saisonstarts liegen die Linzer noch komfortabel auf Platz sieben, zuletzt ging es jedoch bergab: Lediglich vier Zähler holte Blau-Weiß aus den vergangenen sieben Spielen. Eine erneute Überraschung gegen Rapid würde den Linzern daher äußerst gelegen kommen. „Wir freuen uns schon auf die Herausforderung und werden auf Sieg spielen“, kündigte Trainer Gerald Scheiblehner an.

Austria kommt mit breiter Brust nach Wien

Während Rapid einen Gegner aus Linz zu Gast hat, tritt Stadtrivale Austria in Oberösterreichs Hauptstadt an, nämlich gegen den LASK. Während die Linzer noch das bittere 1:2 in Banja Luka am Donnerstag verdauen müssen, schwimmen die Violetten auf einer lange nicht gekannten Erfolgswelle: Erstmals seit der Meistersaison 2012/13 gelangen der Austria zuletzt sechs Ligasiege in Folge. Die Gastmannschaft hofft naturgemäß auf eine Fortsetzung dieser Serie und damit auf einen weiteren großen Schritt Richtung Meistergruppe. Auf diesen hofft allerdings auch der LASK.

„Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken und Gas geben“, betonte LASK-Innenverteidiger Philipp Ziereis im Vorfeld des Spiels. Immerhin spiele man „zuhause bei uns im Stadion, das wird Energie geben. Wir werden voll auf Sieg spielen“. Sein Trainer Markus Schopp erwartet „ein intensives Spiel“ gegen einen Gegner, der einen richtig guten Lauf habe. Dieser muss auf den gesperrten Dominik Fitz verzichten, die kreative Schaltzentrale in der violetten Offensive. Trainer Stephan Helm ist dennoch zuversichtlich: „Andere sind schon gierig, da werden wir eine gute Lösung finden.“

Klagenfurt will Wiedergutmachung nach 0:7

In einem Duell zweier Tabellennachbarn in der unteren Tabellenhälfte will Austria Klagenfurt mit einem Heimsieg gegen die WSG Tirol für eine Wiedergutmachung nach der 0:7-Klatsche bei Meister Sturm Graz sorgen. Das jüngste Debakel wurde in Kärntens Hauptstadt aber unter der Woche von einem anderen Topthema abgelöst, nämlich der Verpflichtung des Ex-ÖFB-Teamspielers Martin Hinteregger. Der 32-Jährige wird vor dem Anpfiff den Fans offiziell vorgestellt. Vorerst gilt es jedoch, die Defensive ohne die Erfahrung Hintereggers zu stabilisieren.

Die WSG Tirol tritt die Reise in die Kärntner Landeshauptstadt durchaus selbstbewusst an. Der Punktgewinn gegen Rapid hat Auftrieb gegeben. In den angeschlagenen Klagenfurtern lauert laut Trainer Philipp Semlic aber ein Risiko. „Dieses 7:0 ist ein sehr gefährliches Ergebnis. Jeder, der einmal selbst Fußball gespielt hat, weiß, dass man aus einem Negativerlebnis viel Energie herausziehen kann“, warnte der WSG-Coach. Mit einem Erfolg würden die zehntplatzierten Tiroler Klagenfurt vorerst hinter sich lassen.

soll mit einem Heimsieg vergessen gemacht werden.

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