Es ist weiterhin völlig offen, wann Ski-Star Mikaela Shiffrin in den Weltcup zurückkehrt. Ihre Verletzung in der Bauchgegend ist offenbar gravierender als angenommen. Die Amerikanerin deutete nach ihrem „kleinen Eingriff“ nun sogar an, in diesem Winter keine Rennen mehr zu bestreiten.
„Ich denke, wenn alles perfekt gelaufen und die Drainage einfach entfernt worden wäre, wären wir ziemlich sicher gewesen, dass die Saison möglich ist“, sagte sie dem Portal skiracing.com. Will heißen: Bei anderem Heilungsverlauf wäre sie zuversichtlich gewesen, im Verlauf dieses Winters noch Rennen bestreiten zu können. „Es hängt einfach davon ab, wie ich mich in den nächsten Wochen und Monaten verbessere.“
Shiffrin war Ende November beim Riesentorlauf in Killington auf dem Weg zum 100. gestürzt. Sie zog sich unter anderem einen Muskelriss der schrägen Bauchmuskeln zu – eine Verletzung, für die es wenige Präzedenzfälle im Skisport gäbe, meinte sie. Sie habe zwar keine großen Schmerzen und könne langsam gehen oder Treppen steigen. Um zu sagen, wann und ob sie noch in dieser Saison wieder rennmäßig fahren könne, sei es aber zu früh.
Obwohl sie weiter nicht genau weiß, wie es zur Wunde kam, weiß sie exakt, was zu ihrem Sturz führte. „Ich hätte mehr auf meinem Außenski sein sollen“, sagte sie. „Du fährst am Limit, und in diesem Sport gibt es feine Grenzen. Es sind nur ein paar Zentimeter Unterschied zwischen einem solchen Sturz und der Bestzeit in einem Lauf.“