Eine alpine Ski-WM in Österreich garantiert Fanmassen, Promi-Aufläufe und Partystimmung fast rund um die Uhr. Dementsprechend groß ist schon jetzt die Vorfreude im Österreichischen Skiverband auf die Titelkämpfe in Saalbach-Hinterglemm (4. bis 16. Februar) in weniger als vier Monaten. Zuletzt hat die finale Inspektion des Weltverbandes FIS das von den WM-Machern gewünschte Ergebnis gebracht.
„Wir haben überall ein Hakerl gekriegt“, sagte Bartholomäus „Bartl“ Gensbichler, der Präsident des Salzburger Landesskiverbands. „Wir sind überglücklich.“ Im Zielgelände findet nun die erste von zwei Phasen des Stadionbaus statt. Gensbichler sprach angesichts des Fassungsvermögens von 15.000 und 25 m Höhe am höchsten Punkt von einem „Monsterbau“. Dieser sei „schon heavy. Aber es funktioniert gut. Wir sind guter Dinge.“
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„Es wird eng“ im Tal, steht für den WM-Projektleiter Florian Phleps fest. „Aber ich glaube, wir haben eine smarte Lösung gefunden, um die Besucherlenkung anzugehen.“ Erste Ticket-Kategorien am Männer-Technikwochenende seien bereits ausverkauft. „Der kommerzielle Erfolg in Saalbach ist für uns wichtig, um geplante Zukunftsprojekte umsetzen zu können und Themen im Bereich des Nachwuchs- und Breitensports noch zu intensivieren“, erklärte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer. „Es gibt die klare Vorgabe an unser Projektteam, einen finanziellen Ertrag sicherzustellen.“
Für das erste Heim-Event des WM-Winters in zwei Wochen ist Österreichs Skiverband gerüstet. Das Wetter meinte es gut mit Sölden, die momentane Schneeauflage auf dem Rettenbachferner bietet „so viel Platz für die Publikumspiste wie lange nicht mehr“, sagte Scherer. Durch die „Zertrümmerung des großen Gesteins“, sprach Scherer die Bagger-Arbeiten am Gletscher 2023 an, benötige man nun „wesentlich weniger Ressourcen, um auch heuer eine so tolle Trainings- und Rennpiste anbieten zu können“.
Die ÖSV-Sportler nutzten den Heimvorteil zuletzt mit drei Trainingstagen. Für den Auftakt in Sölden sind noch fünf Startplätze (zwei Männer, drei Frauen) offen. Manuel Feller führt die Abordnung in Abwesenheit des rekonvaleszenten Marco Schwarz vor Stefan Brennsteiner und Raphael Haaser an. Auch Vincent Kriechmayr plant aktuell einen Start im Ötztal. Bei den Frauen sind Julia Scheib, Stephanie Brunner, Franziska Gritsch, Katharina Liensberger und Ricarda Haaser vor der internen Quali am Donnerstag (17. Oktober) gesetzt.
Am Freitagabend versuchten sich die Athletinnen und Athleten zum bereits neunten Mal im Salzburger Europark als Laufsteg-Models. Die Alpin-Stars zeigten sich in den Rennanzügen des Vorjahres, für die WM gibt es dann einen neuen Look. Bei der Wärmebekleidung und den Rennanzügen von Skispringern und Kombinierern stieg der Blau-Anteil. Am Samstag fassen über 700 Personen (inklusive Betreuer, Funktionäre) die neuen Kollektionen aus.