Salzburg holte Letsch als neuen Cheftrainer retour

Letsch soll Salzburg wieder an die Spitze führen © APA/GEORG HOCHMUTH

Red Bull Salzburg hat Thomas Letsch als neuen Cheftrainer nach Wals-Siezenheim zurückgeholt. Der 56-jährige Deutsche unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2027, wie der Club am Mittwoch bekannt gab. Letsch arbeitete bei den „Bullen“ bereits in der Nachwuchs-Akademie, betreute den FC Liefering, war Co-Trainer unter Roger Schmidt und sprang 2015 für zwei Spiele als Interimscoach bei den Profis ein. Nun soll er den strauchelnden Ex-Serienmeister wieder in die Erfolgsspur führen.

„Thomas kennt unseren Club aus der Vergangenheit sehr gut, hat bei seinen weiteren Trainerstationen aber auch viel Erfahrung auf internationaler Bühne in verschiedenen Ligen machen können. Mit der raschen Klärung dieser wichtigen Personalie können wir die weitere Planung für eine möglichst erfolgreiche Frühjahrssaison ohne Einschränkungen fortsetzen“, sagte Salzburgs Sport-Geschäftsführer Rouven Schröder.

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Letsch hat Salzburg-Erfahrung

Erst am Montag hatte Salzburg die Trennung von Pepijn Lijnders verkündet. Unter dem Niederländer ging die angepeilte Entwicklung der Mannschaft nur zaghaft und mit einigen Rückschlägen voran. Salzburg ist aktuell nur Fünfter in der Fußball-Bundesliga, zehn Punkte fehlen auf Meister und Tabellenführer Sturm Graz. In der Champions League setzte es empfindliche Niederlagen.

„Es fühlt sich sehr gut an, wieder hier zu sein. Für mich ist der FC Red Bull Salzburg ein besonderer Club, mit dem ich schon einiges erlebt habe und zu dem ich jetzt als Cheftrainer zurückkehren darf“, sagte Letsch zu seiner Rückkehr. Er machte sich schon einmal Hoffnungen auf den Posten als Cheftrainer in Salzburg. Als Oscar Garcia 2017 ging, wurde U18-Trainer Marco Rose und nicht der damalige Liefering-Coach Letsch zum neuen Profi-Trainer befördert.

Stationen in Wien, Arnheim und Bochum

Letsch zog daraufhin zu Erzgebirge Aue in die zweite deutsche Liga weiter. Das Engagement überdauerte aber nur eineinhalb Monate. Die Wiener Austria war die nächste Station, in Favoriten blieb Letsch von Februar 2018 bis März 2019. Bei Vitesse Arnheim konnte der Deutsche mit der Qualifikation für den Europacup überzeugen, direkt von den Niederländern ging es zum VfL Bochum weiter. Dieser trennte sich im vergangenen April nach einem Negativlauf von Letsch.

Mit dem studierten Lehrer kommt mit dessen Landsmann Kai Hesse (39) auch ein neuer Co-Trainer nach Salzburg. Das Duo wird die Salzburger Profis am 3. Jänner zum ersten Mannschaftstraining bitten. Davor will sich Letsch mit dem Club wieder vertraut machen. „Es ist mir wichtig, dass wir als Team zusammenwachsen, denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, werden wir erfolgreich sein“, sagte er über seine erste Aufgabe.