Österreichs Fußball-Nationalmannschaft kämpft am Donnerstag (18/live Servus TV) gegen Estland um die kleine Chance, ihre EM-Qualigruppe auf Platz eins abzuschließen.
Dafür ist zum einen ein Sieg in Tallinn nötig, zum anderen dürfte der einen Zähler vor dem ÖFB-Team liegende Leader Belgien am Sonntag daheim gegen Aserbaidschan nicht gewinnen. Sollten beide Teams am Ende punktegleich sein, würde das direkte Duell für Belgien sprechen.
Die Partie in Brüssel hatte 1:1 geendet, in Wien gewann der WM-Dritte von 2018 mit 3:2. Selbst wenn die letzte EM-Quali-Partie der qualifizierten Österreicher keine Auswirkungen auf die Tabelle haben sollte, ist sie doch für die Auslosung der EURO-Gruppen von Bedeutung.
Bei einem Sieg dürfte man sich berechtigte Hoffnungen machen, am 2. Dezember aus Topf zwei gezogen zu werden. Bei einem Punkteverlust bliebe wohl nur Topf drei.
Das Team ist gewarnt
Mit Estland wartet ein Gegner, der in seinen bisherigen sechs EM-Quali-Partien nur einen Punkt (1:1 in Aserbaidschan) holte. In der Weltrangliste liegt Österreich als 25. gleich 93 Positionen vor den Balten.
Die seit 2021 vom Schweizer Thomas Häberli betreute Auswahl hat in diesem Jahr von zehn Spielen nur eines gewonnen, ein Testspiel in Finnland brachte einen 1:0-Sieg. Gegen Österreich fehlen sechs verletzte und ein gesperrter Spieler.
Teuerster Mann im Kader ist der auf 1,5 Millionen Euro taxierte Karl Hein. Der 21-jährige Goalie steht bei Arsenal unter Vertrag, kam bisher aber weder in der Liga noch in der Champions-League zum Einsatz. Dennoch sollten die ÖFB-Kicker gewarnt sein. Im März in Linz stand es bis zur 88. Minute 1:1, ehe ein abgefälschter Schuss von Michael Gregoritsch die Erlösung brachte.