Die SV Ried hat in der 2. Fußball-Liga nach drei sieglosen Spielen wieder voll angeschrieben. Im Duell um den Platz hinter Tabellenführer Admira setzten sich die Oberösterreicher am Freitag im Heimspiel gegen den Kapfenberger SV mit 3:0 (0:0) durch.
In der Tabelle liegt Ried nun zwei Punkte hinter dem Leader, der am Samstag bei Sturm Graz II im Einsatz ist. Der SKU Amstetten setzte sich gegen den FAC mit 2:1 (2:0) durch, die Vienna gewann gegen Voitsberg mit 1:0 (0:0).
Die Kapfenberger gingen im Unterschied zu den Hausherren mit einem Erfolgserlebnis im Rücken in die Partie. Die vor Spielbeginn drittplatzierten Steirer gestalteten die Partie vorerst offen und hatten durch Marc Helleparth nach etwas mehr als einer halben Stunde eine gute Möglichkeit auf die Führung. Der Abschluss fiel aber zu harmlos aus. Auf der Gegenseite zählte ein Tor von Mark Grosse aufgrund eines vorangegangenen Foulspiels des Rieders nicht.
Die Innviertler näherten sich nach Seitenwechsel dem gegnerischen Gehäuse weiter an. David Berger kam bei einer Hereingabe von rechts alleine vor dem Tor einen Schritt zu kurz, Grosse traf per Fernschuss die Stange. Ein schwerer Patzer der Kapfenberger beendete schließlich die Torsperre.
Levan Eloshvili misslang ein Klärungsversuch völlig, der Ball sprang von der Latte ins Feld zurück, Berger (63.) staubte ab. Bei immer dichter werdendem Nebel legte Ried dann mit einem echten Doppelschlag entscheidend nach. Zunächst traf Grosse (84.) zum 2:0, nach dem folgenden Wiederankick verlor Kapfenberg sofort den Ball, Nik Marinsek (86.) war der Nutznießer.
Für die Rieder bleiben die Steier damit ein bevorzugter Gegner. In der Gesamtstatistik lautet die Siegbilanz der Oberösterreicher nach 35 Spielen 24:5 bei sechs Unentschieden und einer Tordifferenz von 75:29.
Amstetten setzte sich mit einem Heimsieg über den FAC in den Top acht fest. Die Niederösterreicher legten im Anschluss an eine Standardsituation vor. Nach einem Eckball der Heimischen konnten die Wiener den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich bringen, Sebastian Wimmer (22.) war per Kopf zur Stelle.
Der Mittelfeldmann brachte sein Team kurz vor der Pause weiter voran, als er mit einem satten Schuss auf 2:0 (43.) stellte. Die Floridsdorfer kamen in der zweiten Hälfte durch Anthony Schmid (75.) noch heran, danach fielen keine Treffer mehr.
In der Partie zwischen der Vienna und Aufsteiger Voitsberg lief es auf ein Remis hinaus, ehe ein Eckball doch noch die späte Entscheidung zugunsten der Wiener brachte. Jürgen Bauer (84.) wuchtete eine Hereingabe per Kopf ins Netz, die Vienna ist damit vorerst Fünfter.