Lange hat’s gedauert, aber gestern um 18 Uhr machte Feyenoord Rotterdam die Verpflichtung von Gernot Trauner endlich offiziell, war also der Medizincheck absolviert und die Tinte unter dem Vertrag (bis 2025) trocken. „Es war keine leichte Entscheidung, den LASK zu verlassen. Aber nach meiner ersten Begegnung mit der Stadt und dem Klub wurde es mir viel leichter gemacht“, erklärte der 29-Jährige. „Für mich ist das die letzte Gelegenheit, als Fußballer noch einmal etwas anderes zu sehen und ein neues Land, eine neue Liga kennen zu lernen“, so Trauner, der bei den Niederländern mit der Nummer 18 spielen wird.
Dort tritt er in prominente österreichische Fußstapfen: Unter Ernst Happel und mit dem Spieler Franz Hasil holte Feyenoord 1970 den Europapokal der Landesmeister und den Weltcup. Später kickten auch Willi Kreuz, Frenkie Schinkels (im Nachwuchs) und Volkan Kahraman (ein Spiel, dann zwei Jahre an Excelsior Rotterdam verliehen) für Feyenoord.
„Für diese Position haben wir ausdrücklich Erfahrung gesucht und in Gernot gefunden. Defensiv ist er sehr stark und er passt gut in unsere Spielphilosophie mit aggressivem Pressing und schnellem Umschalten in die Offensive“, verkündete der Technische Direktor Frank Arnesen. Trauner hofft, dass „ich mit meiner Erfahrung diesem talentierten Kader etwas hinzufügen kann“.
Der LASK bedankte sich beim Ex-Kapitän und fünffachen ÖFB-Teamspieler für vier Jahre, 173 Pflichtspiele und 17 Tore und stellte um 19.08 Uhr ein mehr als vierminütiges Abschiedsvideo unter dem Titel „Danke Gernot“ online. Darin spricht Trauner von „einer unglaublichen Reise“ und von den „schönsten Jahren meines Lebens“. In voller Länge zu sehen auf www.facebook.com/LASK Official
Von Roland Korntner
