Tipps für die Jobsuche von Menschen mit Beeinträchtigung bietet ab sofort die Plattform myAbility.jobs. Österreichs größte Jobplattform für Menschen mit Behinderung wurde nun um ein vielseitiges Karriereportal erweitert. „Wir wollen nicht nur Jobs vermitteln, sondern den Menschen verstärkt helfen, ihre Karriere zu begründen“, sagt Wolfgang Kowatsch, Mitgründer und Managing Partner von myAbility.
Auf www.myAbility.jobs/karriere findet man konkrete Tipps, barrierefreie Bewerbungsvorlagen für die Jobsuche mit Behinderung, Interviews und Erfolgsstories von Role Models sowie Infos zum myAbility Talent Programm, das talentierte Studierende mit Behinderung und inklusive Unternehmen zueinander führt. Außerdem können sich die Jobsuchenden über die Partnerunternehmen von myAbility informieren, die ihre Aktivitäten und ihren offenen Zugang zum Thema Behinderung präsentieren.
„Wir arbeiten aktiv daran, Unternehmen, die das Potenzial von Menschen mit Behinderung erkannt haben, mit diesen gezielt zu vernetzen. Ebenso wichtig ist, dass die Bewerber die eigenen Kompetenzen kennen und den richtigen Weg finden, diese zu kommunizieren. Mit unserem Karriereportal bieten wir der Community spezifische Angebote und Inhalte, die sie in ihrer Karriereentwicklung unterstützen“, erklärt Kowatsch.
Erfolgsgeschichten machen Beeinträchtigten Mut
Erfolgsgeschichten, wie etwa jene von Evgenia sollen aufzeigen wie vielfältig die Karrierepfade für Menschen mit Beeinträchtigung sind. Sie hat sich von ihrer Höreinschränkung nicht einschüchtern lassen und nach ihrem Masterabschluss an der Universität Wien im Forschungsbereich gearbeitet, dann wechselte sie zu einem führenden Pharma-Unternehmen.
„Unser Karriereportal hat Community-Building zum Ziel – so etwas gab es für diese Zielgruppe bisher nicht. Es ist einzigartig“, schildert Kowatsch. In diesem Schritt liege die Zukunft. „Jobvermittlung wird zukünftig immer weniger über traditionelle Jobbörsen geschehen, wo man eine nach der anderen nach passenden Stellen abklappert. Stattdessen wird sie in Communities stattfinden, in denen die Menschen alle für sie wertvollen Ressourcen und Netzwerke vorfinden.“
Kowatsch plant, das Karriereportal in den nächsten Jahren weiter zu einem solchen Knotenpunkt auszubauen.
„Ein gutes Beispiel dafür ist etwa LinkedIn. Das ist nicht primär eine Plattform zur Jobsuche, sondern eine Community mit Fokus auf Karriere und Netzwerk. Gerade für Menschen mit Behinderung ist dies ein wesentlicher Unterschied. Ihnen fehlt häufig die Ermutigung und Einladung, eine Karriere anzustreben. Denn lange Zeit herrschte am Arbeitsmarkt die Einstellung, dass die Betroffenen froh sein sollten, überhaupt irgendeinen Job zu bekommen. Wir beobachten, dass sich diese Einstellung zunehmend wandelt und leisten mit dem Karriereportal einen wichtigen Beitrag“, so der Manager.