Die VKB Bank expandiert in die Bundesländer. Noch heuer soll eine Bankstelle im Wiener Ersten Bezirk eröffnet werden, 2023 ist Salzburg und 2024 Graz an der Reihe, berichtete das Vorstandstrio Markus Auer, Maria Steiner und Alexander Seiler in Linz.
„Wir werden in Wien im Immobiliengeschäft und im Private Banking tätig sein“, sagte Auer. Schalter mit Bargeld wird es nicht geben. Seiler: „Wir werden im Beratungsgeschäft tätig sein.“ Schon 2008 stand für die VKB eine Wien-Expansion an – die Weltwirtschaftskrise verhinderte sie.
Immo-Projekt in Wels in Höhe von 19 Mio. Euro
Auch im Immobereich gibt die VKB Gas: In Wels werden 19 Millionen Euro in einen Wohn- und Geschäftskomplex samt Tiefgarage investiert. 2023 soll laut Auer „wieder ein zweistelliger Millionenbetrag“ in Immobilien investiert werden.
Mit dem Geschäftsjahr 2021 sind die Banker sehr zufrieden: Das EGT verdreifachte sich auf 14,2 Millionen Euro, das verwaltete Wertpapiervermögen stieg 17,6 Prozent auf 1,3 Milliarden und die Primärausleihungen um 4,1 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.
1 Mio. pro Jahr für Commerzialbank-Pleite
Kreditausfälle durch Corona oder aktuell den Ukraine-Krieg gab es bisher so gut wie keine. Stark gestiegen – mit plus 1,7 auf 4,4 Millionen Euro – sind die Beiträge zum Einlagensicherungsfonds ESA. Als Grund nennt Steiner die Commerzialbank-Pleite, für die die VKB mit anderen Banken in der ESA einstehen muss – bei der VKB sind es eine Million pro Jahr fünf Jahre lang.
Die VKB beschäftigt in 28 Filialen in OÖ 600 Mitarbeiter. Sie ist im Besitz von rund 30.000 Genossenschaftern, was laut Auer so bleiben soll: „Wir sind unabhängig und keinen fremden Aktionären verpflichtet.“