Seit 2018 suchte der Linzer Automationsspezialist Keba einen Standort für die nötige Erweiterung des Unternehmens. Nun wurde Keba fündig und siedelt sich auf 100.000 Quadratmetern am Technologiering der Gemeinden Leonding und Pasching an.
Noch stehen Umwidmung sowie andere Formalitäten an, auch ein Architektenwettbewerb für die neue Produktions- und Büroheimstätte wird erst ausgeschrieben. Je nach Fortschritt dieser Notwendigkeiten wird die erste Bau-Etappe aber für 2023 angepeilt.
Für den Ausbau werden gut fünf Jahre veranschlagt. Rund 37.000 Quadratmeter sollen am Grundstück verbaut werden.
Über eine Verkaufssumme des Grundes machte Geschäftsführer Gerhard Luftensteiner am Mittwoch keine Angaben. Dafür verdeutlichte er, warum der Zubau nebst dem Zentralsitz in Linz-Urfahr so nötig ist.
33.000 Quadratmeter Fläche würden aktuell im Großraum Linz für den laufenden Betrieb gemietet, das solle nun am neuen Standort zusammengeführt werden. 600 Mitarbeiter plant man dank Wachstum dann dort ein. Es ist ein weiteres Beweis des Wachstums.
Heuer solle die 400-Millionen-Marke beim Umsatz geschafft sein, so Luftensteiner. Im Vorjahr lag er bei 373,5 Millionen Euro.
Entscheidung für den Standort Oberösterreich
Das Unternehmen betont bei der Entscheidung auch die Faktoren, die für den Ausbau in Oberösterreich gesprochen hatten. Man schätze die hier vorhandene Qualifikation der Fachkräfte und die sehr gute Vernetzung mit den HTLs, FHs und der JKU.
„Auch die zukünftige Technische Universität mit den Schwerpunkten Digitalisierung und digitale Transformation ist für das Technologieunternehmen entsprechend attraktiv. Sie wird jene Spezialisten bringen, die dafür sorgen, dass Unternehmen wie Keba im internationalen Wettbewerb weiterhin zu den Technologieführern gehören“, so der Geschäftsführer.
Leonding und Pasching: „Sehr zufrieden“
Bei den zuständigen Bürgermeistern begrüßte man die Entscheidung, die Umwidmung solle im Mai erfolgen so die Leondinger Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek und ihr Paschinger Pendant Peter Mair. Dieser brachte auch einen weiteren wichtigen Punkt ein: die Entscheidung von KEBA für eine Betriebsansiedlung an der neuen B139.
„Die Schaffung von 600 Arbeitsplätzen bei diesem innovativen Unternehmen ist ein weiteres Argument für die Errichtung der Haltestelle Pasching im Zuge des viergleisigen Ausbaus mit Schnellbahntakt der Westbahnstrecke, die bei nur ca. einem Kilometer Entfernung auch zu Fuß erreichbar wäre“, so der Paschinger Bürgermeister.cs