Der norwegische Staatsfonds, der größte Pensionsfonds der Welt, hat im dritten Quartal ein Plus von umgerechnet 71 Mrd. Euro verzeichnet. Der Fonds erzielte nach Angaben vom 22. Oktober zwischen Juli und September eine Rendite von 4,4 Prozent.
Er steigerte somit seinen Umfang so auf 18,9 Billionen Kronen (1,6 Billionen Euro). Wichtigster Grund ist die gute Stimmung an den weltweiten Aktienmärkten infolge der Zinssenkungen der Zentralbanken.
„Wir haben in allen unseren Anlagebereichen eine positive Rendite erzielt“, erklärte der stellvertretende Fonds-Chef, Trond Grande. „Die sinkenden Zinssätze haben zu einem allgemeinen Anstieg des Aktienmarktes geführt.“
Die Aktienanlagen, die 71,4 Prozent des Fondsvermögens ausmachen, erzielten demnach eine Rendite von 4,5 Prozent. Die Investitionen in Form von Anleihen (26,8 Prozent des Vermögens) stiegen im selben Zeitraum um 4,2 Prozent, während die Investitionen in Immobilien (1,7 Prozent des Portfolios) um 0,8 Prozent zulegten. Der noch sehr geringe Anteil an Investitionen in nicht börsennotierte Erneuerbare-Energien-Projekte gewann 10,8 Prozent an Wert.
Der Pensionsfonds wird aus den Einnahmen der staatlichen Öl- und Gasunternehmen gespeist und soll die Ausgaben für künftige Generationen im norwegischen Sozialstaat finanzieren.
Er darf nur im Ausland investieren und ist derzeit an fast 9.000 Unternehmen in 71 Ländern beteiligt. Der Fonds hält rund 1,5 Prozent aller börsennotierten Konzerne der Welt.