Agrana krempelt nach Gewinnwarnung den Konzern um

Der Zucker- und Stärkekonzern will jährlich 80 bis 100 Mio. Euro einsparen © APA/HARALD SCHNEIDER

Der Zucker- und Stärkekonzern Agrana hat am Dienstag nach der gestrigen Gewinnwarnung eine neue Konzernstrategie bekannt gegeben. Damit sollen jährlich 80 bis 100 Mio. Euro eingespart werden. Geplant ist eine Neustrukturierung der Holdingstruktur in eine „verschlankte strategische Holding und die verstärkte segmentübergreifende Zusammenarbeit mittels der zusätzlichen Einführung der zwei interagierenden Geschäftsbereiche“, so das Unternehmen.

Diese beiden Bereiche sollen „Agricultural Commodities & Specialities“ sowie „Food & Beverage Solutions“ sein. Die Geschäftsbereiche sollen „die gewünschte zusätzliche Bündelung von Kompetenzen und die Nutzung von Synergiepotenzialen ermöglichen mit dem Zweck, Effizienz, Innovation und profitables Wachstum zu fördern“, teilte die Agrana am Dienstag in einer Aussendung mit. Dies wurde in der heutigen Aufsichtsratssitzung beschlossen.

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Weitere Maßnahmen neben der neuen Strategie namens „Next Level“ sollen die „strukturelle Transformation des Konzerns“ sein. So sollen durch die Neustrukturierung durch Prozessoptimierungen und die Reduktion von Fixkosten jährlich Kosten von 80 bis 100 Mio. Euro eingespart werden, voll wirksam ab dem Geschäftsjahr 2027/28. Fünf Prozent des Maßnahmeneffekts sollen bereits im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 gehoben werden. Bis zum Ablauf des Geschäftsjahres 2027/28 sei geplant, durch „Next Level“ die Aufwendungen in der Gruppe kumuliert um knapp 160 Mio. Euro zu reduzieren.

Die Agrana musste gestern, Montag, einräumen, dass das Betriebsergebnis (EBIT) heuer um mindestens die Hälfte zurückgehen werde, auf maximal 75,5 Mio. Euro. Bei der Vorstellung des Halbjahresfinanzberichts am 10. Oktober war ein Rückgang im laufenden Jahr um 10 bis 50 Prozent erwartet worden.

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