Die Arbeiterkammer (AK) hat zu hoch verrechnete Betriebskosten von der Immobiliengesellschaft Estrella zurückgeklagt. In Summe bekommen Mieterinnen und Mieter 1,16 Mio. Euro zurück, wie die AK am Montag in einer Aussendung mitteilte. Im Schnitt gebe es 2.324 Euro pro Wohnung. Das Oberlandesgericht Wien und der Oberste Gerichtshof (OGH) hätten der AK nun Recht gegeben, die einen Verbandsprozess gegen Estrella führte. Die Mietenden mussten keine eigene Klage einbringen.
Der OGH habe bestätigt, dass die Immo-Gesellschaft Estrella Immobilien Invest AG bestimmte, als unzulässig erkannte Vertragsbestimmungen in Wohnungsmietverträgen mit Konsumentinnen und Konsumenten „im Teilanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes“ nicht mehr verwenden und sich darauf auch nicht berufen dürfe. Estrella ist ein Unternehmen der Wlaschek-Stiftung des 2015 verstorbenen Milliardärs und Gründers der Handelskette Billa, Karl Wlaschek.