Arbeitslosenquote in der Schweiz stieg im August auf 2,4 Prozent

Ende August waren bei den Arbeitsämtern rund 111.000 Menschen gemeldet - Anzahl der offenen Stellen sank leicht auf gut36.000 - Kurzarbeit rückläufig

Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz hat im August erneut zugenommen. Die Quote stieg in der Folge auf 2,4 Prozent. Ende August waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 111.354 Menschen als arbeitslos gemeldet.

Dies teilte Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am 5. September mit. Das waren 3.638 mehr als im Juli.

Bereinigt um saisonale Effekte stieg die Zahl der Arbeitslosen um 1.831 Personen. Die bereinigte Arbeitslosenquote verharrte damit bei 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote ist saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es zu bestimmten Jahreszeiten in einigen Branchen mehr oder weniger Arbeit gibt.

So ruhen im Winter etwa viele Baustellen und im Tourismus gibt es in der Zwischensaison weniger zu tun. Das wird mit der bereinigten Zahl ausgeblendet.

Vergleichbar war die Entwicklung bei anderen wichtigen Kennzahlen zum Arbeitsmarkt. So zählte das Seco im August 180.236 Stellensuchende. Das waren 1.097 mehr als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote verharrte damit aber bei 3,9 Prozent. Saisonbereinigt blieb die Quote bei 4,1 Prozent.

Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich unterdessen um 428 auf 36.246. Davon unterlagen laut Seco 17.859 Stellen der Meldepflicht, die für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens fünf Prozent gilt.

Bei der Kurzarbeit gibt es nach wie vor keinen dramatischen Anstieg. Im Gegenteil waren im Juni – die Daten werden mit Verzögerung gemeldet – nur 3.871 Personen in Kurzarbeit und damit 2.480 weniger als im Monat davor. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 69 auf 235.

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