Arbeitslosenrate stieg bei Männern stärker als bei Frauen

Gesamtbeschäftigung ist in Oberösterreich mit rund 700.000 Personen stabil

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Juni 4,2 Prozent (Österreichschnitt: 6,2 PRozent) und lag damit um 0,7 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 700.000 Personen (minus 5.005 beziehungsweise um 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr).

Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (plus 5.349; plus 21,2 Prozent auf 30.616 Personen). In Schulungen befinden sich 9.947 Personen; das sind um zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (plus 2.038; plus 17,0 Prozent) etwas schwächer als bei den Männern (plus 3.311; plus 24,9 Prozent). Bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) erhöhte sich die Anzahl der Vorgemerkten um 2,7 Prozent; um 84 Personen mehr.

Bei Personen über 55 Jahre legte die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 14,8 Prozent zu (plus 843). Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen stieg um 20,8 Prozent und liegt nun bei 7.266 Personen.

22.635 offene Stellen gemeldet

Ende Juni standen beim AMS Oberösterreich 22.635 offene Stellen zur Verfügung, um 7.701 beziehungsweise 25,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.384 sofort verfügbare Lehrstellen (minus 225 beziehungsweise minus 14,0 Prozent) und 590 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (plus 184; +45,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

„Oberösterreich liegt mit einer derzeitigen Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent auf Platz drei hinter den Saisonbundesländern Salzburg und Tirol. Wie bereits in den letzten Monaten setzt sich die stagnierende gesamt-wirtschaftliche Entwicklung erwartungsgemäß weiter fort. Auch aufgrund der neuesten Prognosen von WIFO uns IHS sehen wir im Industriebundesland Oberösterreich für 2024 keine wesentliche positive Veränderung“, so AMS-Oberösterreich-Geschäftsführerin Iris Schmidt.

Dennoch sei zu erkennen, dass die Unternehmen unterschiedlich stark von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen seien. „Das AMS OÖ setzt – wie immer in wirtschaftlich schwächeren Situationen – auf Qualifizierung, vor allem für Personen mit niedriger oder fehlender Ausbildung“, so Schmidt.

Das Land Oberösterreich hat eine eigene Ausbildungsschiene namens upperWORK ins Leben gerufen.

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