Der Ingolstädter Autobauer Audi steht einem Medienbericht zufolge vor einem Stellenabbau. Mittelfristig sollten hauptsächlich im indirekten Bereich Jobs gestrichen werden, allein in der Entwicklung gehe es um mehr als 2.000 Arbeitsplätze, berichtete das „Manager Magazin“ am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Die Zielgröße im indirekten Bereich liege bei einem Abbau von rund 15 Prozent, das wären allein in Deutschland etwa 4.500 Jobs.
Die Volkswagen-Tochter bestätigte, dass derzeit der Vorstand mit dem Betriebsrat verhandle, äußerte sich aber nicht zur Zahl der möglicherweise betroffenen Stellen. Audi-Finanzvorstand Jürgen Rittersberger hatte am Dienstag erklärt, die bis 2029 geltende Beschäftigungsgarantie habe Bestand. Eine Audi-Sprecherin sagte, die Vereinbarung sehe zugleich vor, dass bei verschlechterten unternehmerischen Rahmenbedingungen neue Verhandlungen aufgenommen würden. „Der Audi Vorstand bestätigt, dass dies nun der Fall sei.“ Die Gespräche würden intern geführt, betonte sie. Im abgelaufenen Quartal war der Gewinn bei Audi stark eingebrochen, unter anderem wegen hoher Kosten für das wahrscheinliche Aus für das Werk in Brüssel.